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(09.06.2021 12:12)Sniper schrieb: Dann helfe mir vom Schlauch runter, bitte.....also bleibt nur Reizfilterschwäche?
Also die Impulsivität ist schon ein extrem wichtiges Merkmal im ADHS-Bereich, das sehr verbreitet ist.
Ein normtypischer Mensch ärgert sich z.B. in einer bestimmten Situation, wird vielleicht auch wütend, schafft aber sich zu regulieren und die Situation für sich und die anderen gesellschaftskonform zu lösen.
Mit ADHS siehst du einfach nur rot und überreagierst. Du erlebst sozusagen einen Kontrollverlust. Unter Erwachsenen kann das sehr unangenehm und peinlich sein.
Nur noch ein kleiner Hinweis - wenn du das weiter diskutieren möchtest, würde ich an deiner Stelle lieber ein neues Thema im geschlossenen Forumsbereich aufmachen.
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Diese Situation kenne ich nur zu gut und die hatte ich auch heute in diesem Thread.
Jetzt ist alles wieder OK!
Ich denke ich habe es Verstanden, es gibt kein Symptom, welches „jeder“ ADHSler hat.
Ich habe heute was gelernt.
Ich stelle eine Frage und erwarte eine Antwort, die klar und deutlich ist, bekomme ich Antworten die links und rechts daneben sind, verwirrt mich das, weil ich davon ausgehe das ich nur Antworten auf meine Frage bekomme, das ist aber meist nicht so.
Dieser Thread wäre im Prinzip nach ersten Antwort beendet gewesen....so sind wir halt bei 21 gelandet....warum einfach, wenn es auch schwierig geht....
Danke für eure Geduld, für mein oft....auf dem Schlauch stehen...
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(08.06.2021 09:38)Sniper schrieb: Bei den Hauptsymtomen für die AD(H)S Diagnose, finde ich mich Überhaupt nicht wieder, Null und hatte ich (54) auch noch nie.
ZB. Unpünktlichkeit
kein Zeitgefühl
Unordnung
Finanzprobleme
Antrieblosigkeit
Mehr fällt mir gerade nicht ein...
Welches Symtom hat jeder, wenn es das überhaupt gibt?
ZB. Vergesslichkeit
Unkonzentriert (leicht abgelenkt)
Danke und Gruß,
Ich denke, Du mußt an der Stelle darauf achten, auch welche Ebene Du schaust .. auf der Ausprägungsebene.. oder Ursache auf Gehirnverabeitungsprozesse.
Denn die Ausprägung kann bei jedem anderen ADSler anders sein und ich denke, auf der Ebene gibt es kein Symptom, die jeder ADSler hat...
Aber wenn man dann auf die Ursachen auf Gehirn-(informations-)Verabeiitungsprozesse schaut, wird man auf auch bei kompletten unterschiedlichen Ausprägungen/Symptomen sehr viel Ähnlichkeiten entdecken...
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10.06.2021 22:40
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10.06.2021 22:47 von Emely. Edited 2 times in total.)
(08.06.2021 09:38)Sniper schrieb: Bei den Hauptsymtomen für die AD(H)S Diagnose, finde ich mich Überhaupt nicht wieder, Null und hatte ich (54) auch noch nie.
ZB. Unpünktlichkeit
kein Zeitgefühl
Unordnung
Finanzprobleme
Antrieblosigkeit
Dann frage ich mich und hiermit jetzt auch Dich, aufgrund welcher Symptomatik/Beeinträchtigung bei Dir die Diagnose gestellt wurde?
(08.06.2021 09:38)Sniper schrieb: Welches Symtom hat jeder, wenn es das überhaupt gibt?
ZB. Vergesslichkeit
Unkonzentriert (leicht abgelenkt)
Eigentlich ist Deine Frage recht leicht zu beantworten, denn um überhaupt die Diagnose der ADHS gemäß der Leitlinien gestellt zu bekommen, müssen die Diagnosekriterien nach DSM 4-5 oder ICD 5-10 (die internationalen Klassifikationssysteme für Krankheiten) erfüllt sein. Es sind drei Kernsymptome, von denen dann der Rest abzuleiten ist und je nach Sozialisation, Schweregrad und Umfeld vorhanden und mehr oder weniger deutlich ausgeprägt sind.
Es muss unaufmerksames und impulsives Verhalten mit oder ohne deutlicher Hyperaktivität ausgeprägt vorhanden sein, nicht dem Alter und Entwicklungsstand entsprechen und zu mindestens mäßiger Beeinträchtigung in verschiedenen sozialen Bezugssystemen und im Leistungsbereich von Schule und/oder Beruf führen.
Also ja, bei jedem hier mit der Diagnose der ADHS sollten die drei Kernsymptome (Unaufmerksamkeit, Impulsivität und eine Art Hyperaktivität) existieren. Nicht jeder empfindet sie gleichermaßen störend oder hat das gleiche Maß an Selbstreflexion und meint vielleicht, bei sich dieses oder jenes nicht zu erkennen/zu spüren oder aber die Diagnose sollte evtl. überdacht/überprüft werden.
Die Hyperaktivität muss nicht immer deutlich nach außen zu erkennen sein und wird gerade von erwachsenen Betroffenen oftmals durch Übersprungs- oder Ersatzhandlungen kompensiert.
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(10.06.2021 22:40)Emely schrieb: Es muss unaufmerksames und impulsives Verhalten mit oder ohne deutlicher Hyperaktivität ausgeprägt vorhanden sein, nicht dem Alter und Entwicklungsstand entsprechen und zu mindestens mäßiger Beeinträchtigung in verschiedenen sozialen Bezugssystemen und im Leistungsbereich von Schule und/oder Beruf führen.
Das trifft alles zu, auf mich!
Ich bin schon immer Hyperaktiv....meine Füße sind so gut wie immer in bewegung, auch jetzt.
Impulsivität, ist mein größtes Problem.
Unaufmerksam, ja, bei umgebungsberäuschen, vor allem Stimmen, kann ich mich null konzentrieren, was wiederum zur Impulsivität führt....meine Klassenkameraden/innen von 2016 haben das heftig zu spüren bekommen.
Danke Emely...klare kurze Antworten, damit komme ich am besten klar.
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Für viele Betroffene ist das Buch "Lass mich, doch verlass mich nicht" von Cordula Neuhaus eine sehr gute Einsteigerlektüre zum Thema.
Lass dich vom Titel nicht abschrecken, also ich fand den so seltsam, dass ich das Buch deswegen ewig nicht lesen wollte. Es ist aber sehr hilfreich, und ich hatte dabei einen AHA-Effekt nach dem anderen.
Es geht um ganz viele Aspekte von ADHS und ASS im zwischenmenschlichen Bereich also auch Impulsivität, Schwierigkeiten beim Perspektivwechsel usw.
Nachteulchen und Micha gefällt dieser Beitrag
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Wie bereits ausgeführt, ist es die Impulskontrollstörung, die sich bei allen ADHSlern ausmachen lässt.
Lässt sich keine Impulskontrollstörung nachweisen, ist es keine ADHS (sondern ASS oder SCT).
Ausnahme: bei einer schweren Depresssion kann die Impulskontrollstörung nahezu "eingefroren" sein; sodass quasi auf gar nichts mehr reagiert wird.
Aber auch dann lässt sich die Impulskontrollstörung immer in der Kindheit nachweisen.
Die meisten Probleme kommen nicht von der Hyperaktivität, noch von der Aufmerksamkeit, sondern von der Impulsivität, alle Arten von Süchten, selbstgefährdendem/-verletztendem Verhalten, Essstörungen usw.
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Wenn ich so die Symptome durchlese, ist das einfach immer wieder so, als ob man mich beschreiben würde. Es gibt keinen einzigen Punkt, wo ich denke "naja, vielleicht doch nicht ...". Und die sind auch nicht nur "naja irgendwie schon..."-da, sondern die sind ziemlich ausgeprägt.
Ach, ich sch*** einfach auf die Diagnostik und vergebe mir die Diagnose selber .
Ab heute bin ich also ADS-Betroffene, diagnostiziert am 15.9.22 von Frau (selbsternannt-Dr.) Komisch.
PS: Team "Krakelschrift-spätestens-nach-1,5-Zeilen" und Team "Beinlängendifferenz".
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(15.09.2022 18:32)Frau_Komisch schrieb: Wenn ich so die Symptome durchlese, ist das einfach immer wieder so, als ob man mich beschreiben würde. Es gibt keinen einzigen Punkt, wo ich denke "naja, vielleicht doch nicht ...". Und die sind auch nicht nur "naja irgendwie schon..."-da, sondern die sind ziemlich ausgeprägt.
Ach, ich sch*** einfach auf die Diagnostik und vergebe mir die Diagnose selber .
Ab heute bin ich also ADS-Betroffene, diagnostiziert am 15.9.22 von Frau (selbsternannt-Dr.) Komisch.
PS: Team "Krakelschrift-spätestens-nach-1,5-Zeilen" und Team "Beinlängendifferenz".
Haha, ich mag deine Art einfach :)
Sich überall wiederzufinden bei dem was andere beschreiben kenne ich sehr gut. Ich bin, als ich letztes Jahr hier neu war, oft in Tränen ausgebrochen.
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(11.06.2021 05:21)Zebramama schrieb: Für viele Betroffene ist das Buch "Lass mich, doch verlass mich nicht" von Cordula Neuhaus eine sehr gute Einsteigerlektüre zum Thema.
Lass dich vom Titel nicht abschrecken, also ich fand den so seltsam, dass ich das Buch deswegen ewig nicht lesen wollte. Es ist aber sehr hilfreich, und ich hatte dabei einen AHA-Effekt nach dem anderen.
Es geht um ganz viele Aspekte von ADHS und ASS im zwischenmenschlichen Bereich also auch Impulsivität, Schwierigkeiten beim Perspektivwechsel usw. Ist das eher was für Betroffene oder ebenso auch für deren Partner?
Hat das jemand und möchte es los werden?
Revil O gefällt dieser Beitrag
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Hallo Micha!
Das Buch ist für beide gleichermaßen hilfreich. Ich hab's, will's aber noch nicht loswerden.
Vielleicht bei Booklooker oder Medimops gebraucht?
Ich will noch mal was über die "Hirndominanz" schreiben ("Lernen kann phantastisch sein"), aber momentan gibt es so viel anderes zu tun.
Bei uns kommt grad endlich ganz toll die Sonne wieder raus .....
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(19.09.2022 13:09)Revil O schrieb: Dann halt meine Dysfunktionalität.( Ist dieser Begriff richtig??)
Ich konnte und kann auch heute fast kein bisschen rechnen und Zahlen sind für mich eher ein Graus..
Wenn Du diese beiden Sätze im Zusammenhang meinst, dann ist der Begriff nicht richtig verwendet, weil
Rechenschwäche nennt man auch Dyskalkulie.
Zitat:Das Adjektiv dysfunktional drückt aus, dass etwas über unzureichende oder fehlende Funktionen verfügt. Die Sache oder der Zustand sind somit unpraktisch und unzweckmäßig.
zitiert von https://neueswort.de/dysfunktional/
Das ergänze ich mal noch, weil ich glaube, wir ADHS-Menschen benutzen den Begriff Dysfunktional auch hin und wieder, in dem Sinne, dass 'man' ungeeignet ist, irgendwas zu tun. Und in diesem Sinne, wäre Dein verwendetes Wort schon auch richtig.
Ich denke aber, dass Du Dyskalkulie meinst .
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Mega lieben Dank für deine Aufklärung marie!!
marie schrieb:“Rechenschwäche nennt man auch Dyskalkulie.
Ich denke aber, dass Du Dyskalkulie meinst „
Ganz genau „das“ habe ich damit gemeint und ausdrücken wollen.
marie schrieb:“Das ergänze ich mal noch, weil ich glaube, wir ADHS-Menschen benutzen den Begriff Dysfunktionalauch hin und wieder, in dem Sinne, dass 'man' ungeeignet ist, irgendwas zu tun. Und in diesem Sinne, wäre Dein verwendetes Wort schon auch richtig. „
Stimmt…. eigentlich habe ich es ja wirklich mit dem Begriff ( unwissend) noch zutreffend beschrieben.
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Ich denke das es drauf ankommt welche Talente man hat.
Oder was man als Kind vom Elternhaus her vorgelebt bekommen hat.
Und welche Bereiche man so trainiert.
Manche Menschen können tanzen und andere werden es nie lernen.
Ich jomme oft zu spät.Noch mal ebend dies vorher machen oder das. Der Impuls das dazwischen zu schieben obwohl es nicht mehr passt ist groß. Deswegen ist Bus oder Bahn fahren für mich Stress. Da muss man pünktlich sein.
Ich war immer gut in Mathe. Habe aber super Kompliziert gerechnet. Ich denke sehr umständlich. Komme damit aber auch auf Ungewöhnliche Lösungen. Damit meine ich jetzt aber nicht Mathe.
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(20.12.2023 21:38)kattikatz schrieb: Stell mir 50 Menschen hin und ich finde bei jedem etwas. Ist halt mein Beruf.
Was ist Dein Beruf?
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(22.12.2023 13:01)kattikatz schrieb: Ist Bewegung betroffen, ist automatisch die Aufmerksamkeit betroffen. Beides bedingt sich gegenseitig. Ursachenbekämpfung kann jeder folglich selbst betreiben, wenn er bereit dazu ist. Ich war es lange Zeit nicht und bin froh, dass ich mich dann vor ein paar Jahren dazu entschieden habe.
naja, ich erlebe mich (und das begründe ich durchaus mit ADHS), dass ich gewisse dinge willentlich eben nicht ändern kann
dazu gehört zB mein ungebremster redefluss in mich besonders aufregenden situationen
oder meine unfähigkeit, irgendwas zu machen (leider auch, mich in der natur zu bewegen), sofern es als erledigung nicht sinnvoll ist
heißt, ich kann nicht alleine/einfach so spazieren gehen, nur um mich zu bewegen, auch wenn ich weiß, dass es mein körper bräuchte
oder jemanden besuchen fahren, nur um ihn zu besuchen
mein adhs-bedingtes defizit liegt eher im antrieb, weniger in der konzentration. aber ich musste das obige erwidern, weil mich die gefühlte info 'du kannst es ändern, wenn du es nur willst' triggerte. mir ist bewusst, dass kattikatz aussage ansich nichts mit meiner problematik zu tun hat und im kontext mit der aufmerksamkeit richtig sein kann.
lieben gruß
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• Kiki41
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Ich glaube es gibt nicht den Perfekten Weg für alle.
Es ist ja auch immer die Frage ist "nur"ADHS oder spielen da noch andere Dinge wie z.B.Asperger noch mit rein.
Und sei nur in einer sehr schwachen Form.Die vielleicht nicht zu einer Diagnose führt.
Und natürlich spielt wie bei allen Menschen immer auch das Umfeld in dem man Aufgewachsen ist eine große Rolle.
@ Marie Meinst du damit du kannst es nicht wenn es nicht logisch ist oder wenn du da keine Lust drauf hast?
Spaß/Lust ist ein sehr großer Antrieb für mich Dinge zu tun.
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• Kiki41
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(22.12.2023 14:47)Coco schrieb: @Marie Meinst du damit du kannst es nicht wenn es nicht logisch ist oder wenn du da keine Lust drauf hast?
Sehr interessante Frage und die Antwort beginnt mit 'Inzwischen' ... also seit ich mich kennen- und lieben gelernt habe, mittels Leidensdruck halt, um nicht zu verzweifeln ... inzwischen habe ich darauf auch keine Lust mehr und kann dadurch mir und meinem Leben (wie es nunmal ist) akzeptierend und liebevoll gegenüberstehen. Ich sage (meist) nicht mehr 'Eigentlich würde ich ja xyz' sondern 'Früher hatte ich andere Vorstellungen'.
Die (für mich) gesicherte Ursache ist mein neurodiverses Gehirn. Es gibt die Möglichkeit zum Handeln nur frei, wenn es einen wirklich wichtigen Sinn dahinter erkennt.
Ich geb mal ein ein Beispiel:
Ein Sohn (mit Enkeln) wohnt 100 km weg von mir. Er hat mich zum Feiertagsessen eingeladen. Ich fahre da nicht hin, weil sich drei Stunden Fahrt für zwei Stunden Dortsein nicht als Genuss anfühlen und mir der Besuch wegen fehlender Motivation eben nicht möglich ist. Auch wenn es nicht optimal ist, aber es ist für mich einfacher und damit auch schöner, lieber alleine zuHause zu bleiben. Im Sinne Deiner Frage: Ich habe keine Lust hinzufahren.
Gleicher Sohn, gleiche Entfernung hatte kürzlich einen Termin, wozu er (plötzlich und unerwartet) ein Originaldokument benötigte, welches sich bei mir befand. Ich hörte ihn am Telefon sagen: 'Muss in zwei Stunden vorliegen' und antwortete: 'Bin schon unterwegs'.
Anmerkung: Ich lebe weitgehend ohne Stimulanzmedikation. Solche Sachen wie Autofahren oder verantwortungsvollen Umgang mit Menschen mache ich aber immer 'mit', notgedrungen gewissermaßen.
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Ich habe geahnt, dass dieser Satz ggf problematisch aufgenommen werden könnte. Ich unterhalte mich was diese Thematik angeht rein sachlich. Argumentativ ist es so. Ich habe auch früher vieles nicht geglaubt, bis ich die richtigen Menschen getroffen habe und nachrecherchiert habe. Ich wollte niemandem zu nahe treten, aber ich vertrete nun einmal auch meine Meinung, die sich aus der Beobachtung im Beruf und auch in der Begegnung mit vielen anderen bildet. Ich kam damals an einen Punkt, an dem ich nicht mehr hinnehmen wollte, dass ich machtlos bin. Das heißt nicht, dass ich nicht auch Probleme mit den Antrieb habe. Ich Kämpfe jeden Tag. Setze aber in relation was wichtig ist und lasse mittlerweile bewusst auch mal fünfe gerade sein.
In diesem Beispiel ging es mir aber explizit um den Zusammenhang zwischen Aufmerksamkeit und Bewegung.
Zu meiner Person...ich habe zig Diagnosen...ob es Borderline ist, angststörung. V.a. asperger oder zig Persönlichkeitsstörungen...ich bin wahrscheinlich von allem etwas...mal dies, mal das. Trotzdessen erhöht sich meine Aufmerksamkeit durchbewegung. Es wohnt allen dasselbe neurologische prinzip inne. Auch das Gehirn kann über die Peripherie angeregt werden. Wäre schlecht, wenn nicht. Dann würdest du die Hand nicht vom heißen Herd nehmen. Bei neurodiversität senkt das Gehirn die Grundspannung der Muskeln. Deswegen ist die Antwort der Peripherie nicht richtig, woraufhin das Gehirn auch nicht richtig antworten kann. Ein Kreislauf.
Also...ich wollte niemanden bewusst triggern, sondern nur erklären. Tut mir leid für diejenigen, die es evt falsch aufgenommen haben.
Janin gefällt dieser Beitrag
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Hinzuzufügen ist noch, dass ich auch nicht glaube, dass mein Weg, der weg für alle ist. Eher weniger, weil er teils ausgrenzt. Trotzdem möchte ich zeigen, dass es auch anders gehen kann.
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