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ADHS - Arte Reportage - Psycho: Ich, (un)aufmerksam
#21
Ich habe jetzt auch endlich Zeit gefunden, mir den Film anzuschauen. Die Französin mit dem Hund fand ich krass. Der ist ja eigentlich nichts anderes als ein Blindenhund. Den Film Hachiko kenne ich auch.
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#22
Habe mir den Film jetzt auch angeschaut. Um ehrlich zu sein, fühle ich mich nicht krank oder gestört. Ich fühle mich anders als der Großteil der Menschen - nicht besser, nicht schlechter, einfach nur anders. Und das ist völlig o.k. für mich Zwinker .

Vor einigen Monaten habe ich mein Herz für Tiere, insbesondere für Hunde entdeckt. Es macht mir Riesenspaß, mich in die Eigenschaften verschiedener Rassen einzulesen und mich stundenlang damit zu beschäftigen. Am liebsten würde ich mir einen Hund zulegen. Oder zwei Katzen. Aber ich möchte bei der Anschaffung von Haustieren nicht meine eigenen Bedürfnisse in den Vordergrund stellen. Das Wohl der Tiere steht bei mir im Mittelpunkt. Und wenn Corona vorbei ist, werde ich wohl meinen alten Lebensstil wieder aufnehmen, der leider nicht mit Tieren kompatibel ist. Bevor ich mir ein Tier anschaffe und es bei mir nicht glücklich ist, lasse ich es lieber bleiben.

Auto fahren lasse ich lieber bleiben. Vielleicht lasse ich mir mal von meinem Freund etwas zeigen, damit ich so 5 km in der Umgebung fahren kann. Aber längere Strecken sind leider nicht möglich.
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#23
(15.12.2020 22:53)Brunhilde78 schrieb: Ich habe jetzt auch endlich Zeit gefunden, mir den Film anzuschauen. Die Französin mit dem Hund fand ich krass. Der ist ja eigentlich nichts anderes als ein Blindenhund. Den Film Hachiko kenne ich auch.

Naja, das sind eben alles Begleithunde für Menschen mit Beeinträchtigungen, egal ob das nun Blinde oder anderweitig hilflose Personen sind.

Ich hatte zuvor noch nie davon gehört, dass ein ADHS-Betroffener einen Begleithund wegen der ADHS besitzt, fand die Idee an sich dann aber wirklich sehr schön und es klang sehr hilfreich im Film.
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#24
Finde ich auch und fände ich für mich schön.

Ich wollte mal eine Therapiehund-Ausbildung machen, war aber zu teuer.
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#25
Es ist sicher schön so einen Hund zu haben. Ein Hund kann mir aber auch nicht helfen, meine Akten schneller zu bearbeiten z. B
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#26
Mein alter Dackel ist nun alt und blind, aber hilft mir, Rituale einzuhalten.
Und hat mir inzwischen 2x das Leben gerettet, einmal bei nem rauschigem Keiler und einmal als ich vergessen habe, die Herdplatte auszustellen und nach dem Essen einschlief.
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#27
(30.12.2020 23:28)Regenbogen schrieb: Habe mir den Film jetzt auch angeschaut. Um ehrlich zu sein, fühle ich mich nicht krank oder gestört. Ich fühle mich anders als der Großteil der Menschen - nicht besser, nicht schlechter, einfach nur anders. Und das ist völlig o.k. für mich Zwinker

Mir geht es ganz genau so!!
Fühle mich selber auch nicht wirklich gestört.
Nur mein Umfeld und meine Umwelt verstört mich mehr oder weniger mein ganzes Leben lang und das kann dann schon mal mehr oder weniger sehr anstrengend sein.

(30.12.2020 23:28)Regenbogen schrieb: Auto fahren lasse ich lieber bleiben

Für mich auch mit ein Nervenfaktor und manchmal auch Trigger Nummer 1!!!
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#28
Ich fühle mich schon auch in mir gestört bzw verstört oder gehandicapped. Das liegt nicht stets an meinem Umfeld.
Ich möchte manches anders haben
Was kann mein Umfeld für Vergesslichkeit , meine Impulsivität , meine Voreiligkeit?
Um nur ein paar Punkte zu nennen, die in mir selber liegen.
Und ehrlich gesagt, sehe ich das in euch auch .
Es kann nicht sein, dass alles immer nur die anderen verursachen, sorry .
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#29
(01.01.2021 12:41)Linnea schrieb: Ich fühle mich schon auch in mir gestört bzw verstört oder gehandicapped. Das liegt nicht stets an meinem Umfeld.
Ich möchte manches anders haben
Was kann mein Umfeld für Vergesslichkeit , meine impulsivität , meine Voreiligkeit?
Um nur ein paar Punkte zu nennen, die in mir selber liegen.
Und ehrlich gesagt, sehe ich das in euch auch .
Es kann nicht sein, dass alles immer nur die anderen verursachen, sorry .

Nein so habe ich das auch nicht gemeint Linnea.

Unsereins versucht und agiert in seinem Leben / Spektrum mit besten Gewissen und gibt sich auch die dementsprechende Mühe dazu.
Wenn es aber immer wieder Rückschläge gibt es das auf Dauer ist es mit der Zeit sehr ernüchternd und auch zermürbend.

Habe Leuten oft gesagt das mir vieles und sie selber anstrengend sind.
Denen ihre ehrliche Antwort lautete auch klar das ich selber überhaupt nicht bemerke wie ich auf andere Menschen wirke.

Ich weiß das überhaupt nicht Linnea !!!

Ich kann mich schlecht in andere Menschen hineinversetzen geschweige denn weiß ich wie ich auf andere Menschen wirke!!
Ich kann mich auch wirklich nicht selber beschreiben!!!

Ich selber fühle mich nicht gestört.
Für mich ist es aus meiner reinen Wahrnehmung heraus meine Umwelt die gestört ist und das ist für dann irgendwann wirklich sehr anstrengend.

Ich will niemanden nie was wirklich böses!!!!
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#30
Klar weiß ich, dass manches an meinem Verhalten nicht richtig ist. Aber mal ehrlich, wer ist schon perfekt und macht keine Fehler? Aber wenn mal was daneben geht, übernehme ich die Verantwortung dafür. Wenn ich aus Schusseligkeit in Bus oder Bahn einen Schirm vergesse und nicht mehr finde, muss ich mir einen neuen Schirm kaufen. Ich habe nicht aufgepasst, ich muss mit den Konsequenzen leben.

Ich empfinde auch meine Umwelt als nicht gestört. Menschen sind unterschiedlich. Und auch der Grad an Toleranz ist unterschiedlich ausgeprägt. In meinem Freundeskreis regt sich z. B. niemand darüber auf, wenn eine andere Person ihm ins Wort fällt. Wir sind eine größere Truppe, da kommt es öfter mal vor, dass viele Leute durcheinander quatschen. Auf der anderen Seite kenne ich auch weniger tolerante Menschen, die schier an die Decke gehen, wenn man ihnen ins Wort fällt.
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#31
(01.01.2021 12:55)Revil O schrieb: Ich will niemanden nie was wirklich böses!!!!

Das denke ich auch nicht. Never ever.

Es kommt halt öfter vor, dass..hm....bestimmte Menschen bei Adhs oder Hs oder Asperger etc.. immer nur die "Störung" oder "Behinderung" in der Umwelt sehen.
Aber es gibt inwendige Anteile, die uns auch so das Leben schwer machen, wie die genannten.
Also..mich stört das sehr wohl.
(01.01.2021 12:55)Revil O schrieb: Ich selber fühle mich nicht gestört.
Für mich ist es aus meiner reinen Wahrnehmung heraus meine Umwelt die gestört ist

so sehe ich das nicht.
Es sind Menschen wie du und ich und jeder hat seine Macken und Nichtmacken.

Dich stört nicht an dir selbst, wenn du zu impulsiv warst? Zu voreilig? Getriggert, wo garnix los wahr?
Auch das nehme ich anders bei dir wahr, und das ist ja auch gut so. also, dass du dich reflektierst, auch mal kritisch.

Eigenreflektion ist unabdingbar, um sich zu verändern, auch, um sich zu helfen. Und, um für andere keine unerträgliche Zumutung zu werden.
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#32
(01.01.2021 15:33)Linnea schrieb: Dich stört nicht an dir selbst, wenn du zu impulsiv warst? Zu voreilig? Getriggert, wo garnix los wahr?

Ohh doch und wie mich das stört.
Nicht direkt sofort... es brauch eine Zeit zum Sacken aber später oder Tage darauf folgend kommt es dann richtig hoch!!
Am schlimmsten sind dann meine Schuldgefühle anderen Menschen gegenüber wenn ich erkannt hatte oder mir bewusst wird wie meine Reaktionen/Verhalten waren .
Auch ganz ganz schlimm ist für mich wenn meine Frau mich auf Dinge oder über Dinge mit mir sprechen möchte und ich oft gesagtes falsch interpretiere.
Meine Frau dann zu leiden oder enttäuscht zu sehen reißt an meinem Herzen. Weinen

Meine gott verdammte Impulsivität manchmal........

Habe guten Menschen in meinem Leben schon mächtig vor dem Koffer geschießen.
Meinen besten und einzigen Freund im Leben bin ich vor einigen Jahren so verbal angegangen und das im Endeffekt für eine Lapalie und eine Kleinigkeit!!!

Habe mich schon öfters bei ihm deswegen entschuldigt aber immer noch heute kann ich mir das selbst nicht verzeihen.

Selbst jetzt wo ich Dir das schreibe fällt es mir echt schwer und ich merke es macht mich total emotional. Weinen

Mein Freund hat es mir wirklich verziehen und sieht es mir wirklich nicht nach!!
Andere Menschen hätten mich wegen meiner Blödheit aus ihrem Leben wohl getreten.( Was auch schon vorgekommen ist).

Nein Linnea.....ich suche die Fehler oft nicht bei anderen weil ich sie oft eh nicht sofort wie andere Leute erkennen würde ebenso auch nicht bei mir selber.

Bin im Umgang mit Menschen in all den Jahren einfach nur sehr vorsichtig geworden.
Oft strengt mich Umgang mit Menschen ziemlich an.

Oft meide ich auch Kontakt mit lieben Menschen einfach weil ich mit meiner Art die Leute nicht überfordern möchte oder um das was man an Freundschaften besitzt nicht kaputt gehen zu lassen.
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#33
Also ich finde die Reportage toll, es stimmt sie zeigt das Ganze aus einem sehr positiven Winkel. Ich hätte mir noch mehr Lebensgeschichten gewünscht. In beiden konnte ich mich nicht so sehr wiederfinden. Und ich bewundere diesen Mann der sagt er will sein wie er ist und sich nicht anpassen. Das könnte ich nie. Ich bin viel zu sehr fixiert auf die Perfektion meiner selbst, nie zufrieden, und noch dazu harmoniesüchtig. Und was ich hier jetzt schon nach einer Woche Mitgliedschaft und aus eigener Erfahrung sehe ist, dass es für unsereins sehr sehr schwierig ist nicht öfter mal bei anderen anzuecken.
Auch war das ein schöner Satz zum Ende, dass wir weiter gehen würden als andere. Sehr inspirierend. Das kann ich für mich nur leider nicht bestätigen. Ich träume von vielem, ich fange vieles an, aber ich bin selten mal bei etwas wirklich „anderem“ angekommen oder habe fertiggestellt als was andere Menschen nicht auch würden. Dafür fehlt schlicht das Durchhaltevermögen.

ich war danach eher ein bisschen niedergeschlagen.
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#34
Dieser Thread war das.
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#35
(08.06.2021 19:02)Brunhilde78 schrieb: Dieser Thread war das.


Was meinst Du damit?
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#36
In einem anderen Thread ging es darum, ob ein Hund bei Adhs hilft.
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#37
Ich habe mir heute diese wunderbare Reportage angeschaut, vielen Dank fürs Einstellen.

Das habe ich gerade echt gebraucht. Momentan sehe ich wieder alles negativ, da ich überall anecke,
etwas verbocke oder mich blamiere! Das verfolgt mich oft noch Tage danach. Dann wache ich nachts auf,
denke an die peinliche Situation und kann dann nicht mehr einschlafen.

Leider hatte ich nicht das Glück dass ich instinktiv einen "guten" Weg eingeschlagen habe, weil ich spürte
was mir gut tut oder Spaß macht. Im Gegenteil, ich bin komplett verstrickt mit dieser auf Logik und Strukturen
aufgebaute Gesellschaft. In meinem Beruf sowie auch in meinem Nebenjob. Somit treffen mich Enttäuschungen
eigentlich täglich. Leider kann ich daran erst mal nichts ändern. Ich weiß sowieso auch nicht wie man herausfinden kann, was einem Spaß macht oder liegt. Dafür bin ich zu weit von meinem Inneren entfernt.

Aber zurück zum Thema, mir gefällt auch der Schluss am besten, der uns AD(H)S-ler sehr positiv darstellt.
Der Protagonist hat recht, wir passen nicht in diese Gesellschaft und deshalb fühlen wir uns denke ich
auch sehr oft unglücklich.

Die Pille die mich "normal" werden lässt? Ich würde sie nehmen! Leider sehe ich in meinem Fall keinerlei
Vorteile ADS zu haben. Ich habe bisher ziemlich versagt und am Ende meines Beruflebens darf ich an der Tafel
anstehen, weil mich mein ADS daran gehindert hat, zu checken um was es eigentlich im Leben geht.
Ich meine damit jetzt nicht übertrieben Kohle zu scheffeln!! Sondern einen anständig bezahlten Job der einem liegt und Spaß macht. Also die Mitte eben.

Ich musste das jetzt mal raus lassen. Sonst kann ich mit niemandem darüber aus meinem Umfeld reden
der das versteht. Mit was für Problemen man sich so rumschlägt und wie der Alltag einen wirklich anstrengt!
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