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Grad in einem anderen Thread kam das Thema auf und ich kam ins Nachdenken darüber.
Grad frage ich mich, wie eigentlich jeder Einzelne unsereins überhaupt für sich selber "Langeweile" an sich definiert?
Kennt ihr überhaupt Langeweile und wenn ja wie oft etwa und wann?
Was macht ihr dann, wenn ihr glaubt, ihr langweilt euch?
Bei dieser Frage schließe ich mich durchaus mit ein und muss da mal etwas länger drüber nachdenken, nur habe ich leider grad nicht so viel Zeit dafür, es in Ruhe tun zu können,weil ich gleich los muss.
Ich wollte den Gedankenfaden aber irgendwie nicht verlieren, daher der Thread hier.
Denn ich frage mich so etwas in der Art doch nicht zum ersten Mal.
Naja...so wie ich mich etwa noch 10000 andere Sachen täglich frage (ok, vieles ist sicher weniger wichtig oder unnütze), aber mir überwiegend nur selber die Antworten geben...empfinde ich zwar nicht als langweilig aber eben doch bissel einseitig!
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Ein interessantes Thema
Suche nach Reizen
Langeweile
Nicht zu Ruhe kommen.
Manchmal finde ich nicht das, was gerade meinem Bedürfnis entspricht.
Nähen nicht
malen nicht
lesen nicht
Hamam Weg zu weit
kochen keine Lust,
Fernsehen nix drin,
alleine raus auch nicht ,
Film anschauen, den ich mir immer wieder anschauen kann , kein Bock drauf.
Vor mich hin träumen auch nicht, weil ich ins Grübeln komme.
Meine Laune wird dann immer schlechter und im Grunde geht es bei mir nicht um Beschäftigung, sondern um das Gefühl von Einsamkeit.
Wenn ich mit mir im Reinen bin kann ich , das nichts tun geniessen.
Dann träume ich vor mich hin bis ich unruhig werde .
Meistens habe ich keine Langeweile , sondern bin einfach nur müde.
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Seit ich Mutter bin, ist das Wort Langeweile eigentlich komplett aus meinem Wortschatz verschwunden.
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Langeweile ist quasie mein zweiter vorname
langeweile und ich sind miteinander blutverwand
vermutlich kannte ich langeweile schon als Säugling
meine mutter hat oft gesagt dass mir schon immer langweilig gewesen ist
die sätze von kannso treffen es sehr gut ......
bei mir kann langweile sehr schnell in wut umschlagen , selbst sogar in selbstverletzung
das passiert dann struktur weg fällt und ich auf mich gestellt bin
die sätze von kannso treffen es sehr gut ......bin dann nicht im reinen mit mir , nichts passt und nichts befriedigt in dem moment
ich werd unerträglich und mag mich selbst nicht leiden
dazu muss ich sagen , langeweile kommt seltener vor aber sie kommt vor
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Ich hab immer so viele Gedanken im Kopf dass mir alleine deswegen schon nicht langweilig ist.
Manchmal habe ich viel zu viel Ideen was mich interessiert und kann mich dann nicht entscheiden und versumpfe dann schon mal online und habe gefühlt nix von den anderen Dingen die noch so möglich gewesen wären getan
oft wenn ich das ein tue habe ich im Kopf was ich sonst noch gerne tun würde und zu lange ToDo Listen blockieren mich.
Langweilige Fortbildungen finde ich langweilig , aber da dann denke ich mich mit anderen Dingen ab.
Aber wirklich echte Langeweile kenne ich nicht mehr , vor allem seit es Internet gibt.
Ganz Ganz Früher als ich Depressionen hatte , da hatte ich auch mehr ein Gefühl von Langeweile, weil ich mich zu nichts motivieren konnte und alles schwer viel und wenn ich alleine zu Haus war die Stille mir noch mehr meine Probleme spiegelte und nichts nach einer Lösung aussah, weil alles noch so eine globale graue Depri-Pampe und nur ein langsames weiterkommen war.
Jetzt wo ich alleine gut mir mir klar komme ist das alleine sein auch kein Problem mehr. Also selbst wenn es mir schlecht geht...... ich habe diese fiese graue Depressive Pampe nicht mehr an mir kleben und das macht es einfacher.
Denn diese fiese depressive graue Pampe klebt einen fest wie Konrad Spezialkleber
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(09.09.2020 16:18)ComsiComsa schrieb: Also selbst wenn es mir schlecht geht...... ich habe diese fiese graue Depressive Pampe nicht mehr an mir kleben und das macht es einfacher.
Denn diese fiese depressive graue Pampe klebt einen fest wie Konrad Spezialkleber
Eine wunderbares Bild, das ich ( versuche ) mir merke.
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(09.09.2020 16:18)ComsiComsa schrieb: dann denke ich mich mit anderen Dingen ab.
Vielleicht ein Freudscher Verschreiber -> Auf jeden Fall eine sehr gute Idee :)
Unterricht früher, Fortbildungen heute ... alles, wo ich nicht mitreden und aufstehen/rumlaufen konnte, ging nur auszuhalten mit einer Nebenbeibeschäftigung ...zahlenspiele, wortspiel, kritzeleien ... für richtig Wegdenken, während andere reden, bin ich nicht geeignet, zuviel hyper denke ich, also auch bei dem anderen/eigenen Thema "nicht bei der Sachen bleiben" könnend. Aber DAS Gefühl ist/war bei mir keine Langeweile. Ich hatte eher Angst/ war betrübt wegen des möglichen Entdeckt-Werdens und entspr. Ansprachen, was mit Scham einherging.
Ich finde alle Antworten hier richtig interessant :)
Mir selbst ist seit Anfang des Jahres, seit ich alleine und im mir nötigen (großen) Umfeld wohne, nicht mehr langweilig, tagsüber nur nicht, merke ich grade beim Schreiben. Aber nachts, wenn ich da länger wach bin, habe ich überhaupt keinen Zugang zu irgendwas, was ich tagsüber mache, außer ganz manchmal, Tablet anmachen und im Forum lesen... Und dieses unaushaltbare Gefühl ist dann wohl Langeweile.
Langeweile ist - für mich! - ein ganz schlimmes Gefühl, sehr, sehr quälend, ähnlich wie Hunger, nur dass man gegen den immer was machen kann (ähm, also zumindests 85 % der Weltbevölkerung).
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Ich bin gerade in der Arbeit...aber ich möchte hier auch viel, zu viel darüber schreiben....
Muss ich leider später erledigen... ;)
Aber ich kenne "langeweile" eigentlich auch nicht mehr... früher mal vielleicht...
Ist meiner Meinung nach eine "Gewöhnungssache" wenn man sich nicht ausreichend mit sich selbst beschäftigen kann/mag...
Hat auch was mit Einsamkeit oder längerem "alleine sein" zu tun...
Wer zu sich findet, findet Beschäftigung... ^^
Sehr interessanes Thema ... später mehr dazu ;)
Grüße
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(09.09.2020 17:11)Mantarochen schrieb: Hat auch was mit Einsamkeit oder "alleine sein" zu tun
... wurde ja schon mehrfach erwähnt und kann ich auch bestätigen. Zu Zeiten, als ich sehr beengt lebte und wenig zu tun hatte/wenig tun konnte, habe ich mir eine Karte über die Spüle gehängt mit einem ! mich sehr aufbauendem ! Zitat von Schopenhauer, das ich grad auch HIER gefunden habe:
"Ganz er selbst sein darf jeder
nur solange er allein ist:
wer also nicht die Einsamkeit liebt,
der liebt auch nicht die Freiheit:
denn nur wenn man allein ist,
ist man frei."
Aus jener Zeit stammen auch einige Lesezeichen von www-seiten auf meinem PC, die sich mit ZEIT beschäftigen, weil diese während langweiliger Phasen stehenzubleiben scheint. Auch nach einer Definition für Langeweile suchte ich damals und behalten habe ich, dass einem dann langweilig ist, wenn alle Dinge, die einen in dem Moment umgeben, kein Interesse erwecken, sich mit ihnen zu befassen.
Auffällig ist mir bei allen meine Nachkommen, dass sie mehr oder weniger oft mit "Mir ist langweilig!" an kommen - und dass ihnen beim Fern-Sehen oder Tablet-Spielen sofort nicht mehr langweilig ist. Ich denke, wegen der hohen Reizdichte von bildhaftem Irgendwas, das immer wieder neu und interessant ist und sie ganz in ihren Bann zieht.
Letztlich glaube ich, ist das nichts anderes, als was ich mache, wenn ich mich hier im Forum spielerisch mit Worten betätige oder ersatzweise eben auch am Tablet spiele, fernsehe ... also iwas vor meinem geistigen Auge abläuft, das mich fesselt, geistig eben.
Ein bisschen :
Körperlich fesselnd sind oft halt nur Spiele, die man nicht alleine spielen kann, oder Spaziergänge, Ausflüge, Gespräche für jene, die aus Gründen sowas nicht alleine machen ... oder eben das mit der Freiheit nach Schopenhauer WOLLEN. Das jedenfalls hat mir geholfen.
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(09.09.2020 16:51)marie schrieb: Zitat:dann denke ich mich mit anderen Dingen ab.
Vielleicht ein Freudscher Verschreiber -> Auf jeden Fall eine sehr gute Idee :)
ich hatte den "Fehler" gesehen und fand den so lustig und ich dachte , mal sehen was passiert ;-)
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(09.09.2020 17:11)Mantarochen schrieb: Ist meiner Meinung nach eine "Gewöhnungssache" wenn man sich nicht ausreichend mit sich selbst beschäftigen kann/mag...
Hat auch was mit Einsamkeit oder längerem "alleine sein" zu tun...
Wer zu sich findet, findet Beschäftigung... ^^
Kann ich so nicht bestätigen
Ich hatte noch nie ein Problem damit alleine zu sein
Und um so besser es mir geht bzw umso ausgeruhter ich bin umso mehr Langeweile kann ich haben
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Butterblume,
Nicht falsch verstehen...
Habe mittlerweile kein Problem mehr damit alleine zu sein ... ich genieße es!!! später mehr dazu
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Mir ist langweilig wenn ich zu erschöpft bin, bei mir zu sein, und mich weiter auf die Sache weiter zu konzentrieren, die ich gerade tue, daher etwas Neues anfange, und das immer wieder von vorn beginnt.
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Moin
Mir ist Körperlich nie Langweilig, ich habe immer ausreichend zu tun an diversen Projekten und natürlich Familie.
Geistig ist mir oft langweilig, mich langweilt gefühlt 80% meiner Umgebung jeden Tag, egal wieviel ich zu tun habe.
Oft wünsche ich mir mich mal wieder richtig langweilen zu können, also Körperlich und Geistig, einfach allein sein und nix tun, nicht immer aber so ab und an wäre das schon was
Gruß Matze
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(09.09.2020 19:01)Mantarochen schrieb: Butterblume,
Nicht falsch verstehen...
Habe mittlerweile kein Problem mehr damit alleine zu sein ... ich genieße es!!! später mehr dazu
ich etwas falsch verstehen? niiiiiiiiiiiiiiiemals
spass beiseite
ich finde deinen gedanken gut
ich hatte es auch nicht auf mich bezogen, zumindestens nicht beim zweiten mal lesen ich wollte einfach mein eigenes emfinden, meine erfahrung dazu schreiben
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(09.09.2020 20:23)Matze schrieb: Geistig ist mir oft langweilig, mich langweilt gefühlt 80% meiner Umgebung jeden Tag, egal wieviel ich zu tun habe.
Oft wünsche ich mir mich mal wieder richtig langweilen zu können, also Körperlich und Geistig, einfach allein sein und nix tun, nicht immer aber so ab und an wäre das schon was
Ich wache morgens auf...bzw. werde ich schon von sovielen Gedanken im Schlaf belästigt (oder bin ich da schon wach???)
Langeweile ist mittlerweile ein Fremdwort... ich finde immer was für meinen Kopf...
so was mache ich jetzt- Phasen gibt es so gut wie überhaupt nicht mehr...
Ich komme sehr gut alleine klar und kann mich in Ruhe beschäftigen mit "meinem Kram"...
Bin nicht mehr der " Sensation Seeking " Typ, der ich mal gewesen bin.
Mittlerweile kann ich mich da recht gut regulieren...
Hat aber Jahre gedauert, diesen "Zustand" für mich anzunehmen... früher war ich eher das Gegenteil...
Party und da und dort und hier und ...
Keiner da langeweile...
Aber damals kannte ich mich selbst noch nicht bzw. waren mir meine wirklichen Bedürfnisse, zu dieser Zeit noch nicht bewusst...
Grüße
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Ich glaube man sollte dieses "Langeweile" hier erstmal genau definieren
Mir kann z.B. innerlich langweilig sein und trotzdem habe ich genug zu tun, Familie, Arbeit Hobby usw... und damit verbunden auch genug zum nachdenken von morgens bis abends 7Tage die Woche so dass es eigentlich nicht langweilig werden könnte/sollte...
Dann kommen so die ADHS typischen Gedanken über dies das jenes und am besten alles durcheinander weil jeder Gedanke zuerst gedacht werden will ...
Aber es gibt da noch eine Art von Langeweile, ich versuche das nal in Worte zu fassen....
Oben genannte Gedanken, quasi Alltagsgedanken laufen fast automatisch und im Hintergrund ab, da kommt bei mir ab und an ein Gefühl der innerlichenLangeweile auf, das Alltägliche wird also langweilig und sei es noch so zeitlich ausfüllend und/oder mental anspruchsvoll.
Nun könnte man natürlich darüber sinnieren woher diese Langeweile dann kommt bzw warum diese besteht...
- Unterforderung im Familien und/oder Berufsleben
- unerfüllt Sehnsüchte
- Perspektivlosigkeit
- Krankheit
sind da gerade so mögliche Gründe die mir spontan eingefallen.
(09.09.2020 11:24)Emely schrieb: ....
Was macht ihr dann, wenn ihr glaubt, ihr langweilt euch?
.....
Naja z B. Nachts 3:30Uhr den Kaffeeautomat entkalken und nebenbei den Text hier schreiben
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(09.09.2020 17:18)marie schrieb: Ganz er selbst sein darf jeder
nur solange er allein ist:
wer also nicht die Einsamkeit liebt,
der liebt auch nicht die Freiheit:
denn nur wenn man allein ist,
ist man frei." Das gefällt mir gut und trifft mein Empfinden.
Ich habe es noch nie so deutlich gespürt wie in meinem gerade vergangenen Urlaub. Ich radelte alleine vor mich hin, hatte und brauchte niemanden zum Reden oder anderen Interaktionen. Meine Gedanken gehörten immer mehr mir ubd ich erfreute mich an der gleichförmigen Bewegung und der vorwiegend wunderschönen Natur. Nie kam Langeweile auf. Nie war ich traurig allein zu sein.
Aaaaaber natürlich kenne ich Langeweile und das ist ein fieses Gefühl und ich fühle mich ihr ausgeliefert, weil ich meistens keine Chance habe, ihr zu entfliehen. Ich fühle mich dann nicht mehr wohl mit dem was gerade ist, werde untuhig, denke ich sollte, könnte, müsste. Aber mir fällt nichts ein und selbst wenn ich mich dazu zwingen kann etwas anzufangen, ist das auch nicht das Richtige. Wenn ich es schaffe, an solchen Tagen das Bett zu verlassen und mich aufs Rad zu schwingen, geht es mir jedoch irgendwann besser. Dummerweise kann ich mich während ich im eigenen Saft schmore, oft nicht dazu aufraffen....Langeweile hat für mich nichts damit zu tun alleine zu sein. Sie ist in mir....
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(10.09.2020 02:34)Matze schrieb: Ich glaube man sollte dieses "Langeweile" hier erstmal genau definieren
... das dachte ich gestern auch schon beim Lesen der weiteren Beiträge, dass manche "ihre Langeweile" mögen und/also es offenbar ganz verschiedene Wahrnehmungen/Ansichten zu dem Wort gibt.
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(09.09.2020 20:23)Matze schrieb: Geistig ist mir oft langweilig, mich langweilt gefühlt 80% meiner Umgebung jeden Tag, egal wieviel ich zu tun habe.
Boah, das ist mal ein Aspekt, den ich für mich nochmal anders formulieren würde und bisher auch nicht mit dem Wort Langeweile in Zusammenhang gebracht habe. Aber ich denke hier jetzt mal laut/schriftlich weiter darüber nach:
Die Weichen in meinem Leben wurden iwann unter 20jährig
Auf der Grundlage meines ADHSgeprägten sprunghaften Verhaltens
sowie familiärer durchaus traumatisierender Umstände
in die Richtung gestellt,
dass sich mein geistiges LeistungsVermögen niemals voll entwickelt hat,
und zur Lebensgestaltung umfassend ausgenutzt wurde.
Heißt, ich habe wohl immer iwi klug agiert aber zeitlebens sehr deutlich
unter meinen - angelegten - Möglichkeiten gearbeitet, was aber insofern
völlig oke war, weil ich es stets selbst entschieden hatte und ich dieses
"Unangestrengtsein" liebe ... ich mag alles Einfache:
Was ich mache, gelingt -> Neben zeitlebens seelisch hoher Belastung
steht praktisch eine letztlich erfolgreiche/gesichrte Daseinsweise.
Dadurch ist mein Leben offenbar ausgeglichen und überhaupt noch möglich.
So, das war die Einleitung.
Meine geistigen Aktivitäten beschränken sich - und ich habe NULL Interesse daran,
dass sich das ändert - mich mit einigen wenigen Aspekten des/meines Lebens,
auf die hier im Forum ersichtliche, leichtfüßig-spielerische Art und Weise
schriftlich auseinanderzusetzen. Ich habe "über alles" gefestigte Ansichten
und keinen Impuls, das iwi zu diskutieren oder meinen Horizont zu erweitern
Das war die Beschreibung des Ist-Zustandes.
Aha, geistiger Stillstand macht mich aus, ich schöpfe lediglich aus bereits
Erlebtem, werte dies immer wieder aus - und erfreue mich "lediglich"
an meinem inneren Frieden und der naturnahen Lebensweise,
die ich mir in der Vergangenheit aufgebaut und erhalten habe.
Ist dies etwa geistige Langeweile, die ich nicht als solche wahrnehme,
weil sie mich nicht quält - und das kann sie nicht - weil ich seit Jahren
AD nehme, die "mir die geistigen Tiefen weghauen", das weiß ich sicher.
Boah, meine Erkenntnis ist grade:
Gut, dass ich die nehme und offenbar auch dadurch
mit mir in Frieden leben kann, weil ich es eben nicht als quiälend empfinde,
mich nicht mit allem möglichen, was die Welt zu bieten hat,
auseinandersetzen sonst müsste - weil es dazu (für mich) stets eines
realen Gesprächs-Partners bedurfte. Habe ich nicht,
aber ich erinnere einige Menschen, mit denen ich dies hin und wieder hatte/konnte,
aber diese intensiven Denk-Situationen sind - für mich - nicht dauerhaft zu halten.
Und das Resümee:
Es ist gut, wie es ist und ich langweile mich geistig deswegen nicht,
weil ich keinen anderen Anspruch habe, als es die Möglichkeiten hergeben
und damit offenbar kein Leidensdruck entsteht.
Vielleicht ist mein Text
weil er halt keine Langeweile beschreibt, aber ich sende ihn dennoch ab,
weil ich mich hier im Forum wohl fühle und mich auch getraue,
eventuelles Fehlverhalten zuzulassen, die Konsequenzen auszuhalten
und nicht vor lauter Scham alles mögliche von vornherein vermeide.
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