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Artikel: Musse oder Langeweile?
#1
Hat zwar nicht direkt mit ADS zu tun, aber zu ein Thema die mich doch betrifft, da ich in diese Gesellschaft wo man immer so effizient sein muss mich sehr unwohl fühle und immer mehr mich der Vergnügen nimmt, einfach Zeit zu haben. Diese Artikel ist eine gute Ermutigung dazu:

https://www.higgs.ch/musse-oder-langeweile/33112/
Folgende 2 Mitglieder dankten Unkrauthexe für diesen Beitrag:
  • Rina Oka, marie
#2
... sehr interessant, wirklich, Danke fürs Einstellen :)

Für mich hat dieser Artikel hintergründig durchaus etwas mit ADHS zu tun. Als neurodivers unterscheiden wir uns grundsätzlich von neurotypischen Menschen "im Gehirn" (so vereinfache ich mir das immer).

Jedoch unterscheiden sich hypo- und hyper-aktive ADSler ja auch nochmal grundlegend, also zum Thema des Artikels: Ich bin eher hyperaktiv und so sehr ich auch Müßigang als sinnvoll anerkenne und leben möchte, bereiten mir fünf Minuten Warten auf irgendwas ohne sonstige Beschäftigung größten Stress, also schon immer, sowohl vor als auch nach meinem Berufsleben.

Als ich vor Jahren einen hypoaktiven Zeitgenossen kenngelernt habe, verstand ich die Welt nicht: Mit welcher Gelassenheit er sich in der Zeit bewegte. Ich wollte das auch so haben, aber bei meiner Struktur, keine Chance. Wenn ich wach bin, MUSS ich mich mit irgendwas beschäftigen, beim Fernsehen MUSS ich nebenbei am Tablet spielen usw. Also, unproduktiv geht auch, aber nach außen in Bewegung sein zu können, ist für mich ein Muss für halbwegs Wohlbehagen.

Aber auch @Unkrauthexe , wie ich grade denke, muss nichts mehr schnell gehen, was ich mache und geht es auch nicht mehr, was für mich sehr in Ordnung ist, aber gehen muss es, irgendwas muss sich bewegen durch mein Tun :)
#3
Bei mich sieht das nichts tun nur nach nichts tun aus, aber ich beobachte, oder bin wieder mal mit mich und meine innere Welt sehr beschäftigt. Solche Zeiten, brauche ich um meine Erlebnissen zu verdauen und daher ist es mich so wichtig.

Ich habe gemerkt dass es bei hyperaktiven ADSler ganz anders geht, aber genau auch ihre Art bringt seine Leidendruck mit, die ein andere ist, als bei hypoaktiven. 

Wenn ich mit andere Menschen bin, eben neurotypischen, stresst es mich schon oft wie es bei ihnen immer etwas los sein muss (wobei es dort auch eine grosse Brandbreite gibt) und manchen können mich sehr rasch an meine Grenzen bringen! Arbeiten ohne nebenbei etwas zu machen, wie Musik hören oder plaudern ist ihnen langweilig und für mich hingegend sehr schön, weil ich dabei mich auch an meine innere Welt kümmern kann. Natürlich gilt es für einfachen Aufgaben die ehe kontemplativ sind. Aber ich denke, manchen sind durch mich genau so gestresst, da ich mit meine Langsamkeit der Lauf der Welt bremse und einige immer wieder dazu bringe geduldig zu warten.

Interessant ist dass hyperaktiven mich trotzdem nicht so stark stressen wie neurotypisch, da es einiges gibt die doch irgendwie ähnlich ist und daher "vertraut".

Schön an diese Artikel ist doch dass manche Werten unsere Gesellschaft in Frage gestellt wird und andere Arten zu leben damit seine Berechtigung findet.
Folgende 1 Mitglied dankten Unkrauthexe für diesen Beitrag:
  • marie