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Erfahrungen mit regionalen ADHS Selbsthilfegruppen für Erwachsene
#1
Ich hab keinerlei Erfahrung mit Selbsthilfegruppen vor Ort, wäre aber nicht abgeneigt. Nur zu oft - nein. Ich bin zwar extrovertiert, brauche aber viel Zeit für mich, um mich zu erholen von den Menschen. Ungezwungene Atmosphäre ist auch wichtig
Folgende 1 Mitglied dankten Kess für diesen Beitrag:
  • Emely
#2
Hallo,
meine Erfahrung mit einer Selbsthilfegruppe ADHS habe ich 2011-13 gemacht.
Über das Internet war das nur in sofern organisiert, das es e-mail-schriftverkehr gab.
Unsere SHG Leitung war übrigens auch im Chaotenforum, aber nur als stilles Mitglied.

Meine Erfahrungen sind grundsätzlich als positiv zu bewerten.
Es hat gruppentherapeutischen Charakter und ist mit seinen klaren Strukturen,
unerlässlich für die wenige Zeit die einem bleibt (ein Treffen im Monat für ca. 2h),
manchmal anstrengender, aber zielführender, als eine lockeres Treffen, wie z.B. das von mir und Patty damals ins Leben gerufene "Kölner Treff" im Café.

Ich hatte damals das Glück, noch zusätzlich in einer Ergogruppe sein zu dürfen,
wo wir im Grunde auch nichts anderes gemacht haben, als in der Selbsthilfegruppe.
So konnte ich "einiges" in kurzer Zeit an Erfahrungen sammeln,
um mit dem Thema ADHS besser klarzukommen, ich war ja noch ein "Frischling".

Mein größter Beistand war allerdings die tägliche Anwesenheit im Chaotenforum,
ohne das es übrigens auch keinen "Kölner Treff" gegeben hätte! 

Persönliche Treffen mit Chaoten haben mir schon immer viel gegeben, egal ob es mir vorher gut oder schlecht ging, ob ich danach ausgelaugt oder fit und fröhlich wieder ab nach Hause bin.

Wie das zukünftig aussieht, mit z.B. einem neuen "Kölner Treff", kann ich grade nicht wirklich sagen,
da ich zu sehr ausgelastet bin. 
Auch mit einem Jahrestreffen halte ich mich lieber mal vorsichtig im Hintergrund.
Aber grundsätzlich besteht Interesse.
Folgende 2 Mitglieder dankten TBX für diesen Beitrag:
  • Minzi, Emely
#3
Ich bin sehr neugierig wenn es um bestimmte Dinge geht die mich betreffen, da schau ich überall hin und probiere so ziemlich alles aus. 
Erst dann kann ich für mich Urteile fällen und Wege bestreiten.
Folgende 1 Mitglied dankten TBX für diesen Beitrag:
  • Rina Oka
#4
Ja schon einige Erfahrungen mit Selbsthilfegruppen, besuche gerade aktuell eine und auch zu unterschiedlichen Formen, moderiert , locker oder stärker struckturiert, offen und geschlossen und Gesprächsrunde oder Übungsgruppe.

Oft schaffe ich es nicht lange dabei zu bleiben...   wobei ich bei meiner jetztigen auch 2-3 Jahre dabei bin..  dort haben wir dann immer eine Themenrunde. 
Ich denke , es kommt immer etwas auf dem eigenen Bedarf an.   So bringen mir reine Gesprächgruppen nicht soviel... es ist zwar nett, dort zu sein... und bei meinem Antriebsproblemen und Soziale Phobie tut es mir trotzdem gut, mich mit anderen zu treffen, auch wenn es bei den eigentlichen Problem nicht viel weiterhilft.   Aber eigentlich würde ich lieber eine Übungsgruppe besuchen zbw. mit gegenseitiger Unterstützung.. die gibts leider seltener..  oder eine richtige moderierte Gruppe,  wo man unter therapeutische Anleitung an seinen Problemen arbeitet.

In der Anfangsphase war das natürlich anders, wo es erstmal darum ging, sich das Problem zu erschliessen und sich mit Leute austauschen könne, die die gleichen Probleme hatten. Wobei dieser Bedarf für mich auch schon übers Forum abgedeckt wurden.  Und dann ist es halt das Problem  das sich der "alte Hase"   irgendwann von den ständig gleichen Fragen von Neulingen genervt fühlt..

Die ungezwungen Forentreffen erfand ich dann wiederum immer erfrischend.. ähnlich tickenden Leute zu treffen ohne sich dann die ganze Zeit mit Problemen beschäftigen zu müssen,  nach 2 Stunden abbrechen, egal wie intensiv die Diskussion gerade ist ..  oder sich fest an eine Ablauf einer SHG halten zu müsse

Auch Ausflüge finde ich wieder toll (mit meiner aktuellen SHG.. oder wo wir hier in Berlin irgendwelche Ausflüge gemacht haben)..  aber das ist vielleicht wieder speziel für mich etwas - mit meine sozialen Ängsten..

Zusammenfassend würde ich aber auf jeden Fall auch sagen, es gibt einfach die unterschiedlichsten Bedürfnisse und könte mir auch gut die unterschiedliche Formen nebeneinander vorstellen .. z.B.   Übungsitzung mit engen Themenbezug, auf 1,5 oder 2h begrenzt, aber dafür  mehrmals im Monat   und dann in größeren Abständen ein lockeres Forentreffen als Freizeittreffen.. ohne jeglichen Themen/Problembezug  .  Und unabhängig von diesen beiden das Forum als  Ergänzung.. einmal für solche Sachen wie Tagebuch-Thread (über Grübelleien könnte ich stundenlang reden.. das will niemand zu muten, den  ich live treffe)  und anderseits aber auch zum Informationsaustausch, Diskussionen über längere Zeiträumen, überregionale Verbindung ..    und Forum ist halt 24 h geöffnet...


Mit Über Internet organisiert war es unterschiedlich.. und hing dann  meistens von den Mitgliedern bzw. Gründer ab...wie sicher sie mit diesem Medium war..

Ich denke, es gibt halt einfach Vorteile von  Internet-Organisation  z.B. Anlegen von Wissendatenbank oder die Erreichbarkeit aller Mitglieder ausserhalb der SHG Sitzung z.B. via Mailingliste. (natürlich auch leider zunehmend verdrängt von FB,WA&co)
Folgende 1 Mitglied dankten Rina Oka für diesen Beitrag:
  • Emely