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Echolalie
#1
Gestern bei der Fortbildung habe ich das erste Mal von Echolalie gehört. Das heisst, fass man Wörter wiederholt, die jemand anderer gesagt hat. Da ist mir eingefallen, dass ich das früher auch gemacht habe. Ich habe es mir abgewöhnt, weil ich nicht komisch wirken wollte. Damals war ich vielleicht fünf oder sechs Jahre alt. Kennt das jemand? Kommt das von Adhs?
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#2
da bin ich mir nicht sicher, ich weiss das eine ehemalige Freundin von mir ebenfalls Wörter wiederholt hat, die Andere gesagt haben, aber die hatte kein ADHS die war/ist Epilleptikerin, vielleicht jemand anders mehr
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#3
Ich hörte das Wort erstmals von einer Mutter, die über ihren autistischen Sohn auf TikTok berichtet, welcher Echolalie hat. Im Zusammenhang von Autismus und 'tiefgreifender Entwicklungsstörung' kann ich mir das Symptom erklären. Kleine Kinder lernen ja alles über Nachahmen, auch das Sprechen. Echolalie bedeutet in meiner Vorstellung (hier am Frühstückstisch), dass dieses Nachsprechen (nun als Echolalie bezeichnet) länger ins ältere Leben mitgenommen wird, als es üblich ist.

Richtig später kann es vielleicht dann eine Angewohnheit sein/bleiben, die einem gut tut.

Ich selbst habe in meinem Leben als Erwachsene ein 'Aha, Du hast das und das gesagt' etabliert.

Dieses Wiederholen hilft mir in dem jeweiligen (oft aufgeregten Moment), den anderen besser oder überhaupt erst zu verstehen, indem ich sein Gesagtes durch das Wiederholen in mein Bewusstsein hole. Für mich ist es ein gutes Kommunikationsinstrument geworden.

Lieben Gruß allen Sonne.
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#4
Marie, haben Sie mich echt grad zum nachdenken gedenken gebracht.
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#5
Das Wort kenne ich gar nicht.

Ich weiß das Menschen auf unterschiedliche Art und Weise lernen.
Durch zu höhren,durch sehen,lesen,durch selbst machen,...

Hat es damit etwas zu tun?

In dem man es selbst ausspricht, es besser verstehen zu können?

Oder eher eine Art lautes denken?

Ich führe manchmal laute Selbstgespräche. So etwas wie:
Danach machst du xy..
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#6
(13.12.2024 09:44)Coco schrieb: Oder eher eine Art lautes denken?

Ich führe manchmal laute Selbstgespräche. So etwas wie:
Danach machst du xy..

Das würde ich zum angefragten Begriff verneinen. Aber ich hab noch immer nicht gegoogelt.



(13.12.2024 09:44)Coco schrieb: Ich weiß das Menschen auf unterschiedliche Art und Weise lernen.
Durch zu höhren,durch sehen,lesen,durch selbst machen,...

... große Menschen ja, aber kleine Menschen brauchen im Wesentlichen ein Vorbild für alles Neue, und das gewiss über alle Sinne.

Beispiel: Sie hören: 'Sag mal Auto' und nach vielem Wiederholen sagen sie dann endlich irgendwann 'Auto'.
Oder sie bekommen Baby-Gebärden im Zusammenhang gezeigt, und wenden diese dann selbst an, noch bevor sie die Lautsprache können.

(13.12.2024 09:44)Coco schrieb: Hat es damit etwas zu tun?

In dem man es selbst ausspricht, es besser verstehen zu können?

So ähnlich meinte ich es oben. Durch lautes Aussprechen des Gehörten dringt der Inhalt tiefer in mein Bewusstsein.



ABER vielleicht meint Echolalie ganz was anderes: Dass nämlich wirklich immer 1:1 wiederholt wird.

So wie ich es als Kinderstreich erinnere (vielleicht war das aber gar keiner Kratz),

Wo man wirklich das Gehörte in der Ich-Form wiederholte und der andere sich dann aufregte, man solle ihm nicht alles nachplappern.



Bin gespannt, was @kattikatz zu berichten weiß Sonne.
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#7
Ich habe im Internet was gefunden, wo steht, dass Echolalie auch bei Adhs vorkommt.
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#8
Ich finde es doch bemerkenswert, daß ich anscheinend die einzige bin hier im Forum, die Echalolie von sich selbst kennt.
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#9
Naja, so ganz ausgeschlossen habe ich das bei mir ja nicht.

Du schreibst, dass Du es Dir als Kind abgewöhnt hast. Das kann ich gut verstehen.

Ich frage mal nach, ob es Dir heutzutage hin und wieder passiert?.

So war es nämlich kürzlich bei mir in einem Gespräch. Ich war aufgeregt und plapperte nach, was meine Freundin auf der anderen Seite sagte, entschuldigte mich dafür, weil ich selbst drüber stolperte und sie meinte 'Du hast Echolalie, ganz normal'.
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#10
Ich kenne das von mir selbst nicht. Aber von meinem Kleinen, der hat das seit Anbeginn des Sprechens gemacht und es ist mir erst jetzt, als ich hier von diesem Thema las, bewusst geworden, dass er es seit bestimmt einem halben Jahr oder länger gar nicht mehr macht. Er hat immer die kompletten Sätze wiederholt, die man ihm gesagt hat. Komplexe Sätze und er hat die auch immer verstanden. Es schien die Art und Weise zu sein, wie er lernte sich komplex auszudrücken.
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#11
Ich habe gelesen, dass das bei Kleinkindern zur normalen Sprachentwicklung gehört. Aber ich weiss, dass ich von einem anderen jüngeren Kind darauf angesprochen wurd, das ich mich komisch verhalte.
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#12
(17.12.2024 16:11)Brunhilde78 schrieb: Ich habe gelesen, dass das bei Kleinkindern zur normalen Sprachentwicklung gehört.

Nein, das glaube ich nicht. Aber nicht jedes von der Norm abweichende Verhalten muss ja gleich pathologisiert werden. Ich habe mir da bei meinem Sohn ehrlich gesagt nichts dabei gedacht.
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