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Bewegung im Alltag
#1
Hallo alle zusammen!

Ich hoffe ihr habt einen guten Tag. Und sonst wünsche ich euch einen guten Tag!

Da ich gerade mein eines "Projekt" abgeschlossen habe, war mein Gehirn auf der Suche nach einem neuen "Problem" um es zu lösen. So kam ich auf diesen Blog.
Es geht darum, dass Leute ihre Möbel loswerden, um im Alltag zu mehr Bewegung zu kommen. Sprich: anstatt Stühle und Sofa sitzen sie auf dem Boden (oder auf Kissen auf dem Boden), was zu einer Erhöhung der eigenen Bewegungsabläufe führt, vor allem bei Bewegungen, die wir Menschen nicht mehr ausführen.

Ich wär ja eh gern Minimalistin, und liebäugle immer mal wieder damit, gerade die Wohnzimmermöbel rauszuwerfen. Was mich zurückhält ist eigentlich nur die gesellschaftliche Konvention - sprich: "aber was wenn mal Besuch kommt??"

Wie sieht das bei euch aus? Was denkt ihr darüber? Wäre das etwas, was ihr euch vorstellen könntet? Oder bevorzugt ihr ein möbliertes Leben?

Ich stelle mir immer vor, dass ich, wenn ich das tue, dann sogar mit Qi Gong wieder anfange, weil ich ja nicht mehr auf dem Sofa fläzen kann. Verliebt
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#2
Es gibt Studien zur Sturzprophylaxe in stationären Einrichtungen verschiedener Kulturkreise.
Interessant war,das in islamischen Ländern deutlich weniger alte Menschen stürzen.
Nachweislich ist die Praxis der täglichen Gebete mit ihren Abläufen der Grund für diesen positiven Effekt.

Ich möchte nicht auf Sofa und Stühle verzichten.
In unserem Kulturkreis sind wir langes Sitzen auf dem Boden nicht gewohnt.
Ich merke bei Übungen immer , das ich älter und auch unbeweglicher werde.
Sitzen auf dem Boden wird bei mangelnder Übung schnell ungemütlich.
Wenn, dann benötige ich Yogakissen oder etwas ähnliches um mich längere Zeit bequem auf den Boden setzen zu können.
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#3
Oh, ich merke gerade, dass der Titel nicht so ganz das rüberbringt, was ich nachher geschrieben hab... Bitte um Entschuldigung.

@kannso Das ist wahr, dass es bei uns eben nicht verbreitet ist. Was dafür hier verbreitet ist, ist "Rücken" und "Hüfte". Physiotherapien allgemein, weil uns eben grundlegende Bewegungsabläufe, für die wir eigentlich konstruiert sind, fehlen.
Ich hatte beispielsweise jahrelang Probleme mit meinen Knien. Rechts auch eine Kniescheibe, die nicht richtig sitzt, also gerne mal zur Seite rutschte, wenn ich in die Knie ging. Vom Knacken gar nicht zu reden.
Und damals war ich 20!
Vor einem Jahr hab ich aus der Not mein Bett auf den Boden versetzt, also Lattenrost, darauf die Matratze.
Und innerhalb von drei Tagen war das Knacken weg. Nach zwei Wochen konnte ich wieder täglich die Treppe statt des Lifts nehmen. Raekel

Was ich auch merke, ist dass mir auf dem Bürostuhl nach sehr kurzer Zeit unwohl ist. Im Schneidersitz sitze ich dagegen stundenlang ohne Probleme.
Daher überlege ich schon seit Jahren, den Esstisch durch eine asiatische Variante, quasi einen Kaffeetisch, zu ersetzen, mit ein paar Kissen. Auf dem nackten Parkett will ich dann doch auch nicht sitzen. Beschämt
Und seit gestern überlege ich, meinen Bürotisch tiefer zu legen.
Ich meine, in Asien geht es doch auch? Und ich behaupte einfach mal, dass wir in unserer westlichen Zuvilisation sehr viel Physiotherapien, Tabletten, Therapien und sowas sparen könnten, wenn wir unseren Körper wieder den ganzen Tag benutzen würden, statt nur für eine Stunde jeden Tag.
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#4
Meine Kindheit und Jugend hab ich am Boden verbracht, lesend, essend, spielend, Hausaufgaben machend...freiwillig hätte ich mich nie auf einen Stuhl gesetzt.

Später wollte ich japanisch wohnen, minimalistisch mit Tatamimatten, Shoji-Wänden und Funtons. Geht leider nicht, wenn man mit jemandem zusammen lebt, der völlig andere Vorstellungen hat. Aber ich hab immer so minimalistisch wie möglich gewohnt, halt soweit das der Partner toleriert hat. Mein Freund sitzt immer auf Stühlen, das ist für mich eine Qual. Einzig die minikleinen Campingstühle, die wir auf unseren Touren dabei haben, sind richtig bequem.

Mittlerweile könnte ich morgens nicht mehr am Boden sitzen, weil ich morgens "Rücken" habe. Homeoffice hat mir wahrscheinlich einen Bandscheiben-Vorfall beschert, weil ich mich da kaum noch bewegt habe (täglich 10 bis 70 km Radeln zur Arbeit fiel plötzlich weg) und wegen Lockdown und Ausgangssperre haben wir viel weniger Kajak-, Radl-, Wandertouren usw. gemacht.

Bis 2 Stunden nach dem Aufstehen kann ich mich nicht krumm machen, Socken und Schuhe anziehen fast unmöglich. Beim Liegen saugen sich die Bandscheiben mit Flüssigkeit voll und die lädierte drückt mir dann auf den Nerv. Die Schwerkraft sorgt dann dafür, dass die Flüssigkeit wieder rausgedrückt wird und der Druck auf den Nerv nachlässt. Dann bin ich wieder schmerzfrei. Also leider nix mehr mit am Boden sitzen...

In meiner Wohnung gibt es nur ein bequemes Möbelstück, das ist mein Bett. Da schlafe ich, lese und surfe im Netz. Das scheußliche, unbequeme, sich immer kalt anfühlende Sofa im Wohnzimmer, was mein Freund mitgebracht hat, würde ich am liebsten gegen eine Hollywoodschaukel ersetzen. Ich hab eine im Garten, da bin ich am liebsten, auch bei Regen (hat ein Dach). Ich fand Schaukeln schon immer fantastisch, das beruhigt mich irgendwie.
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#5
Ich arbeite gerne an meinem höhenverstellbaren Tisch.
Den habe ich mir extra zugelegt, weil ich groß bin und gerne im Stehen arbeite.

Auf dem Sofa liege ich immer.
Früher hatte ich ein Metallbett als Sofa im Wohnzimmer stehen.
Wenn ich längere Zeit bequem irgendwo sitze, dann lege ich die Beine hoch.

Unsere Küche hatte mehrere Arbeitsebenen, so das ich ermüdungsarm im Stehen arbeiten konnte.
Ich bräuchte neue Stühle.
Bis jetzt habe ich noch keine gefunden, die mir gefallen und bequem sind.
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#6
Ich stehe auch mal gerne am Laptop oder beim Essen. Auf dem Boden sitze ich äußerst ungern. Trotz jahrelangem Leistungssport mit fast täglichem stretchen bin ich total steif. Meine Bänder sind viel zu kurz. Als ich in der Reha wg. meinem Bandscheibenvorfall mit Anfang 30 war, meinte meine Physiotherapeutin, ich könne soviel dehnen wie ich wolle, da ginge fast nix. Ist auch so. Stuhl ist Pflicht.
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#7
(19.06.2021 20:01)kannso schrieb: Ich arbeite gerne an meinem höhenverstellbaren Tisch.
Den habe ich mir extra zugelegt, weil ich groß bin und gerne im Stehen arbeite.
...
Ich bräuchte neue Stühle.
Bis jetzt habe ich noch keine gefunden, die mir gefallen und bequem sind.

Ich hatte auch noch nie bequeme Stühle, bis auf die Campingstühle. Aber die sind leider zu niedrig für den Esstisch.

Im Büro in der Arbeit habe ich einen höhenverstellbaren Arbeitstisch, da arbeite ich auch gerne im Stehen. Das ist schon alles viel ergonomischer als im Homeoffice. Aber daheim hab ich mehr Ruhe. Hat halt alles seine Nachteile...
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#8
Ich habe Jahrzehnte eher auf dem Boden verbracht...das geht seit Jahren immer schlechter.
Knie, Hüfte wollen das nicht mehr,
stellte ich trotz weiterer Übung verwundert fest.
Schade...weil es mit den Enkeln dann auch anders funktioniert.
Yogaübungen hingegen gehen nach Probezeiten immer wieder ganz gut.

Ich habe jetzt auch einen Stehtisch,
ein höhenverstellbarer wird auch noch hinzu kommen.
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#9
Ich habe gerade noch das hier gefunden:
https://youtu.be/V6ibjw_vWJ4

Da geht es um ein Tiny House, was sich eine Frau gebaut hat, wo extra Elemente eingebaut wurden, um sich mehr/anders zu bewegen und zu dehnen.

Ich bin gerade etwas erschrocken, dass ihr hier sagt, dass das keine Frage der Übung, bzw der Ausübung sei. Auch die Aussage der Physio finde ich merkwürdig (hab das aber nicht studiert, also keine Kritik von mir!). Ich dachte immer, wenn man das dauernd macht, erhält sich das auch.

Aber gut, ich komm aus einer hypermobilen Familie. Meine Mutter hat ihren Arzt mal entsetzt, weil sie mit grossem Übergewicht jeden Tag mehrfach problemlos in die Hocke gehen konnte - mit 46 und einer echt schweren Profikamera in der Hand. Und das obwohl sie echt unsportlich war. Beschämt
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#10
(19.06.2021 22:40)Nachteulchen schrieb: Ich bin gerade etwas erschrocken, dass ihr hier sagt, dass das keine Frage der Übung, bzw der Ausübung sei.

Ich vermute, es ist ein Mix aus genetischer Disposition, Übung und Verschleiß, aber mit Schwerpunkt Genetik.

Meine Gelenke sind sehr stark überdehnbar laut Aussage von Physiotherapeuten. Ich war dadurch immer sehr beweglich und konnte die seltsamsten Verrenkungen machen, obwohl ich Sport hasse (ich bewege mich nur aus Spaß, nicht aus Ehrgeiz). Mein Ex hingegen macht gerne Sport, ist aber so steif, als hätte er nur ein einziges Gelenk im Körper. Er konnte nie in die Hocke gehen, ohne umzufallen (= Bänder zu kurz).

Ich bewege mich mal ein Jahr lang weniger als bisher (ca. 3 Tage Homeoffice pro Woche) und kriege "Rücken", er ist seit einem Jahr permanent im Homeoffice und hat keine Probleme.

Mein Freund besteht nur aus Muskeln und hat keine Rückenprobleme, obwohl er sich viel seltener bewegt und 11 Jahre älter ist als ich. Das kann doch wohl nur an der Programmierung liegen...
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#11
(19.06.2021 23:10)Spökenkieker schrieb: Mein Ex hingegen macht gerne Sport, ist aber so steif, als hätte er nur ein einziges Gelenk im Körper. Er konnte nie in die Hocke gehen, ohne umzufallen (= Bänder zu kurz).

Kenn ich....und nein, ich bin´s nicht. Zwinkern

Meine Mutter hat immer Sport gemacht, Turnverein, Tennis, Skiclub...total steif
Mein Vater hat nur das nötigste getan und war immer ziemlich dick....total gelenkig
Ich habe sehr viel Sport gemacht.....total steif
Meine Schwester hat nicht ansatzweise so viel Sport gemacht....die konnte problemlos nen Spagat.
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#12
DIE TIEFE HOCKE, ODER: WARUM UNS SITZEN SCHADET – BAREFOOT ACADEMY
https://www.barefoot-academy.com/blogs/w...en-schadet


Wenigstens das schnell einfügen...
Rest später bei Geduld zusammen suchen noch mal dann am Pc.
So ein langer Text, Menno...
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#13
(19.06.2021 19:35)Nachteulchen schrieb: Und seit gestern überlege ich, meinen Bürotisch tiefer zu legen.

Top ... und dann einen Kniestuhl benutzt, das habe ich jahrzehntelang praktiziert. Jedoch nur für meinen PC-Arbeitsplatz, angeregt von 'früher', als die Schreibmaschinen auf niedrigeren Tischen standen als der eigtl. Bürotisch hoch war. Diese Berufs-Erfahrung nahm ich einfach weiter mit.

Nach Auflösung 'meines beruflichen PC-Arbeitsplatzes' steht dieses geniale Teil (alt, inzw. ohne Rollen u nicht mehr höhenverstellbar) unbenutzt rum, weil ich viele normal hohe Tische und Stühle 'besitze' und halt nutze, was ich habe -> und mir/in meinem Leben auch grade nicht vorstellen kann, jegliche Lebens/Erlebenshöhen im Haus zu verändern.

Und denke, in meinem konkreten Fall, wird es schon gut sein, wie es ist. Wäre es das nicht, gäbe es Leidensdruck und der Drang nach Veränderung würde einsetzen -> Und dann wäre es bei mir ganz sicher nicht der Schneidersitz oder die Matratze auf dem Boden -> derart in die Tiefe zu gehen, gefällt mir körperlich aber auch mental, so gar nicht.

Ein 'Danke' jedoch für den Tread. Gleich werde ich meinen Kniehocker aus der Versenkung hervor holen und zur Benutzung freigeben ... und zwar an den niedrigen Campingtischen draußen Sonne.
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#14
Ich war ja viel in Südostasien unterwegs, da ist diese tiefe Hocke auch heute noch völlig normal.
Ich mache das auch mehrmals täglich und bin ganz viel auf dem Boden, bei Lex.
Auch das laufen durch Bachläufe oder im Wald, ab vom Weg, über Baumstämme usw., hält mich Beweglich.

Und Dehnen kann man üben, jeder Mensch sollte es schaffen mit durchgestreckten Beinen, mit den Fingern den Boden zu berühren.
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#15
Einer meiner Lieblingssprüche ist: Alles was mit "zu" beginnt ,taugt nicht.
Zu wenig, zu viel,zu unausgewogen........
Das ist im Sport weit verbreitet. Training
Oft unterschätzt wird die genetische Disposition.
Ich konnte noch nie gut joggen und fühle mich auch nicht gut dabei.
Eine Ärztin erklärte mir, dass das normal sei.
Nicht jeder Mensch ist ein Läufer.
Schnell und ausdauernd gehen kann ich gut.

Ich bin auch nicht sehr beweglich und war es noch nie.
Eine gewisse Steifheit schützt die Gelenke vor dem überdehnen.
Eine Zeitlang habe ich viel Yoga, gegen meine Rückenschmerzen ,praktiziert.
Die Trainerin musste mich immer wieder darauf hinweisen, das ich mich nicht überdehnen soll.
Ich hatte das Gefühl " richtig " gut in die Position zu kommen und etwas später hatte ich Beschwerden.

Zur Zeit kann ich mich nur eingeschränkt bewegen, da mir schnell schwindlig wird.
Ich warte jetzt auf mein Ergometer und hoffe, das ich damit wieder etwas fitter werde.
Es bewegt sich ja nicht, müsste also funktionieren. Tschakka
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#16
Ich war/bin teils.. überbeweglich, zu überdehnbar, und auch noch nie ein Jogger;
aber gehen tu ich gerne, eben oder sanft hügelig,
und gerne nicht auf Beton, sondern mit Fussmassage.
Waldboden, Sand, Wiese, Schlick... etc....traumhaft.

Mir geht es jedenfalls besser, wenn ich im Sitzen die Positionen/Sitzgegenstände wechsle und immer aufstehe zum laufen oder stehen.

Schwimmen wäre gewiss auch gut; aber seit Jahren kann ich mich nicht aufraffen, obwohl ich als Kind eine Wassermaus war.
Schade.
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#17
Ich denke, nach allem, was ich um mich beobachte, dass dieses ewige auf Stühlen sitzen in der Tat vielen schadet.
Muskeln verkürzt und somit auch Gelenke belastet.
Im mit -angewinkelten- Beinen- schlafen setzt sich das dann fort.

Ich wünsche mir mehr Stehpulte in den Firmen.
Mehr Bewegung in Schulen und Kitas. Deutlich mehr, auch da wird zu viel gesessen.

Innovationen in der Herstellung von alternativen Sitz- und Stehmöbeln.... als Pendant zum bisherigen fast immer gleichem, stundenlangen Sitzen auf Stuhl ,
Sofa, Autositz etc.
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#18
(20.06.2021 10:07)Sniper schrieb: jeder Mensch sollte es schaffen mit durchgestreckten Beinen, mit den Fingern den Boden zu berühren.

Also, wenn Du das sagst, grins ... musste ich das gleich mal ausprobieren: Und ich schaffe Top.


(20.06.2021 10:07)Sniper schrieb: ab vom Weg, über Baumstämme usw., hält mich Beweglich

Das ist iwi unbeswusst meine Devise offenbar geworden. Ich habe schon immer starke Koordinationsprobleme, dazu keine Ausdauer, Sport war in der Schule bis einschl. Studium nur erträglich, wenn ich nicht dran teilzunehmen brauchte Hihi.

Seitdem ich seit bestimmt 20 Jahren auch nicht mehr zum Tanz gehe (und mein Bett mittlerweilen auch alleine benutze Ironie), beschränkt sich meine Bewegung auf alles, was sowieso passiert -> aber das ist ja auch nicht wenig.

So war ich eben grade draußen, bin unter einer Rosenhecke entlanggekrochen, um Walderdbeeren zu pflücken ... so eine schöne viertel Stunde Sonne.


(20.06.2021 11:29)Linnea schrieb: Mir geht es jedenfalls besser, wenn ich im Sitzen die Positionen/Sitzgegenstände wechsle und immer aufstehe zum laufen oder stehen.

Und dabei kommt mir/uns ja das ADHS sehr zugute ... es passiert wie von selbst ... dass noch was aus der Küche zu holen ist, nachdem man sich schon hingesetzt hatte oder das Radio muss leiser oder, oder. Mir gefällt das sehr, weil ich meine, mich 'dadurch' (also in meinen Tagesablauf) ausreichend viel zu bewegen.


(20.06.2021 11:29)Linnea schrieb: Schwimmen wäre gewiss auch gut; aber seit Jahren kann ich mich nicht aufraffen, obwohl ich als Kind eine Wassermaus war.
Schade.

Das geht mir leider auch so. Ich habe den See ganz nah. Und vor einigen Jahren, als ich einen Enkel morgens immer zur Kita brachte, bin ich danach immer noch 20 min. schwimmen gewesen. Aber extra deswegen los? Diese Hemmschwelle kann ich nur überwinden, wenn 'jemand', der grad bei mir ist, unbedingt mit mir 'zur Insel rüberschwimmen will' ... und das passiert pro Sommer etwa ein Mal Lol.
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#19
Gesund Sitzen – Dynamisch Sitzen | bios affair Frankfurt - Schöne Betten und Matratzen
https://www.biosaffair.de/grundlagen/ges...ch_sitzen/

Anfangs noch ein paar interessante Fakten zum Thema.

Ja , Marie, das adhs kam und kommt mir da sehr entgegen und dafür bin ich dankbar.
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#20
(20.06.2021 10:23)kannso schrieb: Eine Zeitlang habe ich viel Yoga, gegen meine Rückenschmerzen ,praktiziert.
Die Trainerin musste mich immer wieder darauf hinweisen, das ich mich nicht überdehnen soll.
Ich hatte das Gefühl " richtig " gut in die Position zu kommen und etwas später hatte ich Beschwerden.

Wenn Yoga nicht zu deinem Körper passt (was mMn ein sehr wichtiger Faktor ist, der fast immer übersehen wird!), dann würde ich dir etwas sanfteres vorschlagen wie Tai Chi oder Qi Gong. Erstens ist das der Trenddruck (noch) nicht da, aber es gibt schon viel Material (DVD, Youtubevideos, etc). Und zweitens sind die Bewegungen eben schonender als beim Yoga. Dort machen ja sehr viele ihren Körper eher kaputt aktuell, wie ich von Physios immer wieder höre, weil eben über die eigenen Grenzen gearbeitet wird, ohne Rücksicht.

Joggen? Bäh. Ich mag Joggen nicht. Aber ich liebe Laufen. Am liebsten barfuss. Hab ich aber schon seit Jahren nicht mehr gemacht, und jetzt wo ich so üebrgewichtig bin (95 kg auf 170cm), ist es auch nicht drin wegen der Gelenke.

Leider hat mir die Leistungsgesellschaft der Neurotypischen im Sport schon immer das Leben zur Hölle gemacht. Schulsport? Das hiess Runden laufen, Schwedenkasten oder Völkerball. Brillieren konnte ich nur mit Situps, da schaffe ich auch heute noch locker 200 einfach mal so. Cool
Mannschaftssport lag mir auch nie, und von Erwachsenen wird ja heute erwartet, dass man Dinge nicht aus Spass tut, sondern aus einem Grund. Das hat sich irgendwie sehr tief eingebrannt. Gemerkt hab ich das erst, als ich meinem Kind erklärte, dass ich nicht "einfach so aufs Fahrrad steigen und losfahren kann". Dazu braucht "man" ein Ziel, oder einen Grund. Klatsch

Seither arbeite ich hart daran, mir selber immer wieder die Erlaubnis zu geben, etwas aus Spass zu tun. Aber gell, 35 Jahre indoktrination sind nicht so leicht abzubauen...
Darum bin ich froh hab ich mein Lastenrad. Das nutze ich jetzt fast jeden Tag, hab es bald ein Jahr und schon 700km runter. Und ich fahre keine Touren. Aber ich benutze es jetzt eben statt der öffentlichen, zum Einkaufen, wenn ich an einen Termin muss...

Trotzdem fehlt mir im Alltag richtig viel Bewegung, und so langsam wird mir das schmerzlich bewusst.

Ich finds toll, dass ihr Stehpulte und sowas habt. Das widerum wär für mich nix. Beschämt Ich steh nicht gern. Hab aber auch ungleich lange Beine.

Leider geh ich auch nicht gern richtig in den Wald, nicht mal mit dem Hund. Unterholz und sowas wär super, aber ich bleib immer auf dem Weg. Auch da: "ich will ja niemanden stören" (Wildtiere halt).

Ich merke gerade, dass ich da wohl einen Punkt gefunden hab, den ich in der Therapie morgen mal ansprechen muss.
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