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Visite NDR Adhs
#1
Hallo
finde ein sehr interessanter Film.

Liebe Grüße An

https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/v...20984.html
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#2
Danke, schonmal gespeichert.
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#3
Lieben Dank für den Hinweis zur Sendung.
Die "Aussage" Gefahr erkannt, Gefahr gebannt, kann ich für mich persönlich
allerdings nur äußerst begrenzt feststellen.

Gesellschaftlich, wie auch in der Rechtsprechung, gar Strafrecht, Prozessgestaltung, Vollzugstechnisch, herrscht weiterhin gänzliche Ignoranz.

Zitat zum Filmbeitrag:
Korrekte Diagnose vorausgesetzt, ist eine Aufmerksamkeitsdefizitstörung (ADHS) gut behandelbar. Was sind die Symptome?

Das kann ich für mich so nicht feststellen.
Ich sehe das Menschen unter ihrer chronischen AD(H)S oftmals sehr leiden und mit den vermeidlichen Hilfsmittel Medikament, zeitweise besser zurecht kommen um ihren Alltag zu bewältigen und auch sozialverträglicher/angepasster zu wirken.

Aber gut das mal wieder drüber geredet wird, wie immer mal wieder.
Ändern wird es doch eher nichts.
Der Mensch an sich ist einfach sehr ignorant.

Herzlichen Dank wie Gruß & allen einen schönen Tag ins Wochenende,
hoffentlich mit "Hurra" & nicht "Mist", was tue ich mit all der Zeit.

Torsten
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#4
Schön, dich wieder zu lesen...allerdings sehr hoffnungslos und pessimistisch. Ich sehe auch die negativen Seiten, aber nicht nur, wie bei sehr Vielem, wo es noch weiterhin Mankos gibt.
Revil O gefällt dieser Beitrag
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#5
Danke für den Link zu einem nur 7,5 min. langen Erklärvideo über ADHS im Erwachsenenalter am Beipiel einer jüngeren Frau und eines älteren Mannes, hier im öffentlich lesbaren Bereich des Forums Sonne.

Wenn ich das grade nachwirken lasse, befinde ich die Reizfilterschwäche, letztlich und doch ursächlich und dann auch noch hochgerechnet aufs ganze Leben, als das Schlimmste an meinem ADHS.

So sehr daran gewöhnt, irgendwie völlig darauf eingestellt, weil man es ja nicht anders kennt, und doch lebe ich dadurch schon ewig in einer ganz anderen Welt als meine nichtbetroffenen Mitmenschen. Von Geburt an, in meinem Fall fast 50 Jahre, ohne auch nur einen Wissensschnipsel, warum mir das Leben so schwer gefallen ist.

Und dann, zufällig erkannt: Einfach nur wegen einem, so wird vermutet, "genetisch bedingten Ungleichgewicht von Neurotransmittern im Gehirn", doch die "Ursache ist noch immer nicht ganz sicher erforscht". Und dabei sieht man ganz normal aus und hat vielfach auch gelernt, sich ganz normal zu verhalten, wenigstens zeitweise.

Wenn ich so Filme sehe, habe ich immer wieder größten Respekt vor meiner eigenen Lebensleistung und natürlich auch der meiner Kinder und Freunde, gar der mir unbekannten ADHSbetroffenen Menschen, ganz egal, wie die Biografie aussieht, weil, es ist einfach mal wie ein Blindflug durchs Leben, zumindest bis zur Erkenntnis und dem passenden Umgang mit sich selbst.
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#6
Und auch danach immer wieder anstrengend.
Das finde ich wirklich oberdoof.
Revil O gefällt dieser Beitrag
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#7
Durch den Beitrag ist mir noch einmal richtig bewusst geworden, welch Glück ich in meinem Leben hatte, dass ich durchgekommen bin mit dem Motto: mag ich nicht - mach ich nicht.

Erst in der Rente hat das nicht mehr geklappt, drum freu' ich mich so über die gelungene Diagnose und Therapie.
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#8
(17.02.2022 19:55)AngeLa schrieb: finde ein sehr interessanter Film.

Danke für den link. Fand den Beitrag auch interessant. Allerdings - anders als die Frau - hab ich kein Gewitter im Kopf. Wie ist das bei Euch?

So was wie Glasscherben am Strand suchen und damit nicht mehr aufhören können kenne ich hingegen. Gleich werde ich z.B. sämtliche Puzzles in den Keller räumen, weil ich sonst weitere Tage, Wochen und Monate nur puzzle anstatt mich um meine Anträge zu kümmern.
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#9
(18.02.2022 09:04)Madhouse schrieb: Lieben Dank für den Hinweis zur Sendung.
Die "Aussage" Gefahr erkannt, Gefahr gebannt, kann ich für mich persönlich
allerdings nur äußerst begrenzt feststellen.

Gesellschaftlich, wie auch in der Rechtsprechung, gar Strafrecht, Prozessgestaltung, Vollzugstechnisch, herrscht weiterhin gänzliche Ignoranz.

Kann mich hier noch gut an einen anderen Bericht aus den USA über ADHS echt gut erinnern.
Da wurden im Strafvollzug mehrere Häftlinge länger beobachtet und untersucht mit dem Ergebnis das da gut 50 % ( die Hälfte) Anzeichen einer ADHS-Störung hatten !!!
Diese sehr traurige Tatsache empfinde ich mehr wie krass das dort ( kranke ??) Menschen in Haft sitzen die bis dato garnicht wußten das sie an einer genetisch bedingten Störung oder ( Krankheit??) litten und auf Grund derer sie überhaupt strafrechtlich in Erscheinung getreten sind und somit auch in einer Haft.

(18.02.2022 09:04)Madhouse schrieb: itat zum Filmbeitrag:
Korrekte Diagnose vorausgesetzt, ist eine Aufmerksamkeitsdefizitstörung (ADHS) gut behandelbar. Was sind die Symptome?

Das kann ich für mich so nicht feststellen.
Ich sehe das Menschen unter ihrer chronischen AD(H)S oftmals sehr leiden und mit den vermeidlichen Hilfsmittel Medikament, zeitweise besser zurecht kommen um ihren Alltag zu bewältigen und auch sozialverträglicher/angepasster zu wirken.

Ich selber stellte mir diese Frage auch nach meiner Diagnose in der Klinik und frage mich wie kann mir hier geholfen werden und was wird sich für mich ändern??
Ich denke mittlerweile großartig wohl nicht so viel weil es so einfach garnicht mal so möglich ist bei spätdiagnostizierten Menschen wie mir hier viele Möglichkeiten noch zu haben.

Die Medi`s können hier gewiss eine große Unterstützung sein nur werden sie einem niemals seine Umwelt, sein Umfeld und was sonst noch großartig verändern können für einen.
Diesen K®ampf da draußen müssen wir ( unterstützend mit Thera und Ärzten) auch weiterhin jeder ganz alleine führen.


(18.02.2022 11:34)marie schrieb: Wenn ich das grade nachwirken lasse, befinde ich die Reizfilterschwäche, letztlich und doch ursächlich und dann auch noch hochgerechnet aufs ganze Leben, als das Schlimmste an meinem ADHS.

Ist bei mir auch der Bereich der die größten Probleme mein halbes Leben , wenn nicht gar unbewusst mein ganzes verursacht, sei es meine körperliche und mentale Verfassung zeitweise ebenso meine Probleme mit dem Schlaf all die ganzen Jahre.
Zusätzlich immer problematischer all die Jahre wird es bei mir mit sozialer Interaktion und das Aushalten und Ertragen unter Menschen zu sein.
Kommunikation ebenso und je älter man wird umso merkwürdiger und anstrengender fühlt sich das alles für einen einfach nur noch an.

(18.02.2022 11:34)marie schrieb: So sehr daran gewöhnt, irgendwie völlig darauf eingestellt, weil man es ja nicht anders kennt, und doch lebe ich dadurch schon ewig in einer ganz anderen Welt als meine nichtbetroffenen Mitmenschen. Von Geburt an, in meinem Fall fast 50 Jahre, ohne auch nur einen Wissensschnipsel, warum mir das Leben so schwer gefallen ist.

Schön erklärt und darf ich für mich trauriger Weise zu 100% so übernehmen.
Schon immer hatte ich das Gefühl in einer völlig anderen Welt zu leben als wie die meiner ganzen Mitmenschen.
Heute weiß ich ja warum das so ist und meine Gefühle mich hier auch nicht getäuscht hatten.
Auch sehe ich für mich dies als einen Grund mit an das Ärzte hier nicht mehr all zu viel Hilfe anbieten können denn wenn jemand gut 50 Jahre unbehandelt mit so einer Störung durch sein Leben rennt was im Alter nun mal seine Spuren bei einem hinterlässt.
Ich denke hier ist wenn dann eh nur noch Schadensbegrenzung möglich ??

(18.02.2022 11:34)marie schrieb: Und dabei sieht man ganz normal aus und hat vielfach auch gelernt, sich ganz normal zu verhalten, wenigstens zeitweise.

Was aber bei unsereins im gewissen Alter eine immer größere Mammut Aufgabe zu werden scheint zeitweise?? KA


(18.02.2022 11:34)marie schrieb: Wenn ich so Filme sehe, habe ich immer wieder größten Respekt vor meiner eigenen Lebensleistung und natürlich auch der meiner Kinder und Freunde, gar der mir unbekannten ADHSbetroffenen Menschen, ganz egal, wie die Biografie aussieht, weil, es ist einfach mal wie ein Blindflug durchs Leben, zumindest bis zur Erkenntnis und dem passenden Umgang mit sich selbst.

Ich auch!!
Noch mehr wird es mir immer bewusst was für ein riesiges Glück ich im Leben hatte mit so wenig Blessuren durch selbiges gekommen zu sein bis da wo ich gegenwärtig stehe.
Nicht jeder Betroffene hatte so viel Glück..... Traurig
(18.02.2022 11:34)marie schrieb: Erklärvideo über ADHS im Erwachsenenalter am Beipiel einer jüngeren Frau und eines älteren Mannes,

Als ich das mit dem Mann sah und gesagt wurde das er seine Diagnose unglaublicher Weise mit 62 Jahren erhalten hatte und ich seine Geschichte dazu hörte , ebenso als dieser betroffene Mensch vom Suizid sprach schossen mir hier nur noch die Tränen wieder in meine Augen.

(19.02.2022 00:04)piteo schrieb: Durch den Beitrag ist mir noch einmal richtig bewusst geworden, welch Glück ich in meinem Leben hatte, dass ich durchgekommen bin mit dem Motto: mag ich nicht - mach ich nicht.

Ebenso !!!
Und das lebe ich auch heute noch so voll aus !!!
Mit dem größten Glück einen Menschen seit 25 Jahren an seiner Seite haben zu dürfen der dies mit erträgt und der immer zu einem hält und mit einem zusammen lebt was die grösste Bereicherung für mich im Leben ist.
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#10
Ich habe zwar viel, aber kein Gewitter im Kopf, zum Glück.
Das mit dem Sammeln am Strand hingegen ist mir sehr vertraut.
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#11
(19.02.2022 11:09)Blitzi Blank schrieb: Gleich werde ich z.B. sämtliche Puzzles in den Keller räumen, weil ich sonst weitere Tage, Wochen und Monate nur puzzle anstatt mich um meine Anträge zu kümmern.

Okay. Klare Worte, andere Taten. Ein Puzzle ist erneut in Arbeit Kuckuck
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#12
(19.02.2022 12:18)Blitzi Blank schrieb: Ein Puzzle ist erneut in Arbeit

Für mich ist das nichts, aber meine Frau liebt es. Ich habe ihr an Weihnachten ein 3000-Teile-Puzzle geschenkt, nur den Beutel mit den Teilen und ein Brett, das groß genug ist für das 120x80cm-Puzzle und Platz daneben, um die Teile zu sortieren. Sie wusste also nicht, was überhaupt abgebildet ist, so hatte sie es sich gewünscht. Am 7. Februar waren die Reisterrassen fertig, und das nächste, ein 1000-Teile-Puzzle von Hinz und Kunzt ist auch schon fast wieder fertig.
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#13
(19.02.2022 12:36)piteo schrieb: ein 3000-Teile-Puzzle geschenkt, nur den Beutel mit den Teilen

Wow - und dann auch noch Reisterrassen. Das war sicher eine Riesen-Herausforderung. Auch wenn ich jetzt hier vom Hauptthema abkomme, es gibt einen Film, der "Puzzle" heißt. Vielleicht ist er für Deine Frau/Dich ja auch interessant. Schicke hier mal den Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=wl_SoMNi0rw (Ich habe ihn selber noch nicht gesehen, finde den Trailer aber ansprechend.)
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