ADHS-Oase Selbsthilfeforum

Normale Version: Neue Studie
Du siehst gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
https://www.sinus-institut.de/media-cent...ternstudie

Die Studie besagt, dass jede 5. Familie von ADHS betroffen sein könnte.
9% sind diagnostiziert, bei 11% liegt der Verdacht nahe.
Es geht auch um Informationen, Vorurteile, soziale Akzeptanz, etc.
Ich finde sie sehr spannend und man bekommt vielleicht ne Ahnung
dafür, wie hoch die Dunkelziffer sein könnte. Wenn man jetzt noch davon
ausgeht, dass die Verdachtsfälle wohl in erster Linie die unangenehm auffallenden
Hyperaktiven betreffen (hauptsächlich Jungen), und Mädchen und Träumer
noch gar nicht im Focus stehen, könnte der neurodiverse Anteil in der Bevölkerung
bedeutend größer sein als bisher angenommen - auch wenn sich nicht alle Verdachtsfälle
bestätigen würden.

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/35597136/

Hier noch eine Studie aus einer amerikanischen Psychiatrie, die belegt, dass dort über 60%
der Patienten (18-25 Jahre alt) eine unerkannte/unbehandelte ADHS haben. Martin Winkler hat das Thema
in seinem letzten Newsletter abgehandelt.

Wir sind wahrlich nicht allein da draußen... Nein (Ich beantrage ein Alien-Smilie mit fliegender Untertasse..)
Nein wir sind sicherlich nicht allein da draussen, nachdem ich gelesen habe, dass ADHS nur 5 % der Deutschen betreffen soll, war ich etwas skeptisch xD In meinem Bekannten und Familienkreis sind es sicherlich mehr xD

Ich bin auch der Meinung dass zb das Konzept Schule so wie es heute ist, lange lange überholt ist und nicht mehr zeitgemäss und dass einige Kinder und auch Erwachsene enorm davon profitieren würden diesen Frontal/Einheitsunterricht abzuschaffen. Von der Leistungsgesellschaft sollten wir uns auch langsam verabschieden.
(06.02.2023 12:53)Hai schrieb: [ -> ]In meinem Bekannten und Familienkreis sind es sicherlich mehr

Mein ältester Sohn versucht standhaft, sein ADHS zu leugnen und sagt halt oft: 'Das geht doch allen so'. Wir reden schon nicht mehr oft darüber, weil ich immer geantwortet habe, dass die Leute, mit denen er sich umgibt, also die er etwas näher kennt, ganz wahrscheinlich auch betroffen sind, aber eben noch lange nicht 'alle' sind.

Ich persönlich nutze die Zahl 20-25% Betroffener. Wir kennen ja aber auch noch die Unterteilung in den Schweregrad. Und die 5% sind dann wohl die Menschen, die sehr stark betroffen sind und leiden unter der "Unfähigkeit, die gesellschaftlichen Anforderungen ohne Hilfe zu bewältigen" (Quelle).
Ja ich weiss gar nicht mehr wo ich die 5 % gelesen habe. Mit 20-25% kann ich schon mehr anfangen :)

Mein Vater meint auch, es wäre eine Erfindung damit man Medikamente verschreiben kann.. Und merkt manchmal nicht wie ADHS typisch er sich verhält xD Bringt aber nix ihn überzeugen zu wollen, muss er selber mit zurechtkommen. Ich habe eben einen anderen Weg. Muss dazu sagen dass er auch gut zurecktkommt, was Depressionen zb bedeuten, hab ich ihm sehr lange erklären müssen, der konnte sich nicht vorstellen, dass man manchmal nicht mal zum Müll rausbringen fähig ist, dass das wirklich körperlich nicht geht. Er würds halt einfach machen.