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Firmengründung - oder lieber nicht? - Snokie - 29.12.2024
Hallo alle zusammen,
ich hoffe, ihr hattet ein paar schöne Tage seht dem Jahreswechsel entspannt entgegen.
Mich quält eine Frage und ich will die Qual auf keinen Fall weitergeben aber wenn einen jemand versteht, dann sicher Ihr und vielleicht habt Ihr ja eine Idee zur Lösung.
Ich würde gerne wieder eine kleine Firma gründen aber ich habe Angst vor dem Moment, an dem Dank ADHS die Begeisterung dafür von heute auf morgen weg ist. Das kann in 6 Monaten sein oder in 1 Jahr, ich weiss halt nicht, wann. Sicher scheint es jedoch, dass mir die dauerhafte Begeisterung für ein Projekt nicht vergönnt ist. Dennoch würde ich es gerne zum Ende meines Berufslebens nochmal wissen, und eine kleine, eigene Existenz aufbauen.
Und so stehe ich, mit der Idee in der Hand, einem großen Fragezeichen im Kopf, an der Pforte zum Notar und zögere die Klingel zu drücken, um die Firma zu gründen.
Was würdet Ihr machen? Klingeln oder weggehen? Es probieren, auch wenn im schlimmsten Fall in 6 Monaten die Motivation weg ist und die investierte Kohle im Eimer?
Nichts machen ist eigentlich auch keine Option, schon des Seelenheils wegen.
Eine Arbeit zu haben, die einen erfüllt, ist doch der Sinn des Lebens, oder nicht?
Euch allen heute einen schönen Sonntag noch!
RE: Firmengründung - oder lieber nicht? - marie - 29.12.2024
Hallo Snokie, mir gefällt es, dass Du hier Deine Gedanken mitteilst und bin gespannt, wie Du Dich entscheiden wirst.
Als ich damals meine kleine Firma gegründet habe, hatte ich keine Erwartungen an Erfolg oder großen Verdienst. Ich wollte lediglich das, was ich gut kann, 'öffentlich tun' und mich mit meiner Zeit 'gut fühlen'. Außerdem kam beruflich für mich nur noch 'Selbstständigkeit' in Frage.
Die dann folgenden 20 Jahre (bis ich dann in Frührente ging), waren das Beste, was mein Berufsleben für mich bereithielt.
Im Nachhinein betrachtet: Bei der Gründung, hatte ich keine Angst, ich habe es einfach gemacht. Aller paar Jahre bin ich räumlich umgezogen und habe dabei meinem Laden immer wieder neue Aspekte hinzugefügt. Dadurch wurde 'mein Projekt' nie langweilig. Finanziell beendete ich das alles mit überschaubaren Schulden. Mental jedoch mit Höchstgewinn
.Herzliche Grüße und ... Hast Du ein gutes Bauchgefühl?
RE: Firmengründung - oder lieber nicht? - Coco - 29.12.2024
Bist du finanziell auf Geld daraus Angewiesen?
Must du viel Geld reinstecken?
Ginge es auch in Teilzeit?
Manchmal ist es gut zu warten.Ob es noch in einem Monat oder so ,dein Wunsch ist.
RE: Firmengründung - oder lieber nicht? - Snokie - 29.12.2024
Danke Euch Beiden! Zweifel, ob ich etwas erfolgreich hinbekomme, habe ich keine aber das Bauchgefühl ist etwas flau in Bezug auf die Motivationsschwankungen durch ADHS.
Das mit dem Abwarten wäre ein guter Test, wenn die Geduld mitmachen würde :) Wenn ich eine tolle Idee habe, muss ich das immer sofort umsetzen. Abwarten ist da nicht gerade einer meiner Stärken. Wie auch eine Tafel Schoki auf zwei Tage verteilen. Unmöglich.
Bin ich darauf angewiesen? Mental auf jeden Fall, denn wer will schon zu Hause herumsitzen und seine Fähigkeiten brach liegen lassen. Also, für das Seelenheil bin ich schon darauf angewiesen. Das mit dem Investment hält sich in Grenzen, einzeln betrachtet, wenn ich jedoch aufsummieren würde, was ich in meinem Leben für die verschiedensten kurzfristigen Flausen im Kopp ausgegeben habe, das würde sich schon ziemlich summieren. Naja, andererseits habe ich mir dafür ein abwechslungsreiches Leben erkauft.
Vielleicht muss ich das Business so gestalten, dass es sich jederzeit weiterverkaufen ließe. Dann wäre es nicht verlorenes Geld aber dafür müsste man schon mindestens 1-2 Jahre durchhalten. Das ist f.... lang.
ADHS haben ist ja manchmal nice aber diese Motivationseinbrüche sind schon echt mies und keiner hat ne Pille dagegen...
RE: Firmengründung - oder lieber nicht? - Coco - 29.12.2024
Was man schon alles an Geld in den Sand gesetzt hat....
Ach Vergangenheit.
Hab ich ja auch.
Es ist die Frage wie es in Zukunft ist.